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Dreamliner-Testflug nach Pannenserie

10. Februar 2013

Nach der Pannenserie mit seinem Dreamliner hat der US-Flugzeugbauer Boeing einen ersten Testflug mit dem Großraumflugzeug unternommen. Der Test fand über unbewohntem Gebiet statt. Im Focus stehen die Batterien.

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Boeing 787 Dreamliner, AFP PHOTO
SymbolbildBild: ADRIAN DENNIS/AFP/GettyImages

Die Boeing 787 sei in Seattle im US-Bundesstaat Washington zu dem etwa zweistündigen Testflug aufgebrochen, bestätigte das Unternehmen. Die Maschine habe etwa 1500 Kilometer zurückgelegt. Der Flug erlaube es, die Leistung der Batterien an Bord zu prüfen, erklärte ein Firmen-Sprecher.

Testflug nur über menschenleeren Gebieten

Boeing hatte sich von der US-Luftfahrtbehörde FAA Testflüge über unbewohntem Gebiet genehmigen lassen. Nach einer Pannenserie im Zusammenhang mit den Lithium-Ionen-Batterien an Bord der Maschinen hatte die Luftfahrtbehörde Mitte Januar ein weltweites Flugverbot für die insgesamt 50 Dreamliner verhängt. Mehrere Batterien waren in der Luft in Brand geraten. Die Ursache dafür ist noch ungeklärt.

Kontrolle eines 787 Dreamliners durch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB (Foto: dapd)
Lithium-Batterien waren während des Fluges in Brand geraten, warum ist noch unklarBild: dapd

Boeing stoppte daraufhin die Auslieferung seines Prestigeflugzeugs und kündigte zugleich Verzögerungen bei der Auslieferung neuer "Dreamliner" an. Man habe Kunden mitgeteilt, dass die Auslieferung ihrer Maschinen entweder bereits verschoben sei oder möglicherweise verschoben werden müsse, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Der Bau des als besonders effizient und sparsam geltenden Langstreckenflugzeugs werde aber weitergehen, man plane nicht, die Produktion zu drosseln, versicherte Boeing.

Massiv unter Druck

Klar ist: Der US-Flugzeugbauer muss handeln. Für die Fluggesellschaften, die den Dreamliner derzeit nicht einsetzen können, gehen die Kosten schon jetzt in die Millionen. Boeing droht eine Flut von Schadenersatzklagen. Die 787 ist ein Hoffnungsträger Boeings im Wettbewerb insbesondere mit dem europäischen Airbus.

haz/se (ap, afp, rtr)