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Dreckige Luft ist ein "lautloser Killer"

3. Juni 2019

Die Vereinten Nationen haben vor den tödlichen Folgen der Luftverschmutzung gewarnt. Pro Jahr seien rund sieben Millionen Tote durch verdreckte Luft zu beklagen, betonte der UN-Experte David Boyd in Genf.

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Thailand | Luftverschmutzung in Bangkok
Ein kleiner Junge in Thailands Hauptstadt Bangkok versucht, sich vor verdreckter Luft zu schützenBild: Reuters/A. Perawongmetha

Der Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Umwelt nannte anlässlich des Weltumwelttages an diesem Mittwoch die Luftverschmutzung einen "lautlosen Killer", dem besonders Kinder, Frauen und arme Menschen zum Opfer fielen. Er verlangte von den Regierungen weltweit, entschlossener für eine saubere Luft zu kämpfen und somit Menschenleben zu retten.

Gesundheit ist ein Menschenrecht

Schmutzige Luft untergrabe das Menschenrecht auf Leben und Gesundheit, erläuterte der kanadische Jurist. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leben mehr als 90 Prozent aller Menschen in Gebieten mit zu hoher Luftverschmutzung. Die toxisch belastete Luft verursache schwere Leiden wie Schlaganfälle, Lungenkrebs und Herzerkrankungen, die oft tödlich endeten.

Die Vereinten Nationen begehen seit 1974 den Weltumwelttag am 5. Juni. Der Tag soll das Umweltbewusstsein schärfen und zu Aktionen für den Erhalt der Natur ermutigen. Jedes Jahr wird er unter ein anderes Motto gestellt, diesmal ist es die Luftverschmutzung. Der Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Umwelt arbeitet im Auftrag des UN-Menschenrechtsrates.

haz/ww (epd, kna)