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Dufner wird Schmadtke-Nachfolger in Hannover

23. April 2013

Dirk Dufner wird neuer Sportdirektor bei Hannover 96. Die Suche nach einem Nachfolger für Jörg Schmadtke dauerte damit gerade einmal sechs Tage. Ein fliegender Wechsel. Doch Dufner tritt kein leichtes Erbe an.

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Hannovers neuer Sportdirektor Dirk Dufner (Foto: Patrick Seeger/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Hannovers Suche nach einem neuen Sportdirektor ist bereits nach sechs Tagen beendet. Nachdem der derzeitige Bundesliga-Elfte sich vergangene Woche von seinem Sportdirektor Jörg Schmadtke getrennt hatte, soll nun Dirk Dufner übernehmen. Der war bis zum Wochenende noch bei einem anderen Bundesligisten unter Vertrag: Dufner hatte nur einen Tag zuvor seine Trennung vom SC Freiburg bekannt gegeben, wo er seit Mai 2007 als Sportdirektor gearbeitet hatte. Beim aktuellen Tabellen-Fünften soll es aber immer wieder zu Unstimmigkeiten mit Trainer Christian Streich gekommen sein. Dufner hatte bei den Freiburgern noch einen Vertrag bis 2014, zuletzt aber den "Wunsch nach einer beruflichen Neuausrichtung" geäußert. Bei Hannover 96 soll der 45-Jährige nun am Mittwoch einen Vertrag bis 2016 unterzeichnen.

"Ich habe ein gutes Gefühl und freue mich auf die Aufgabe in Hannover", sagte Dufner nach einem Treffen mit 96-Präsident Martin Kind: "Der Klub ist hervorragend aufgestellt und besitzt viel Potenzial. Der Verein ist größer als Freiburg, das macht ihn interessant." Bereits beim nächsten Bundesligaspiel der Hannoveraner in Fürth am Freitag wolle er im Stadion sein. 96-Präsident Kind begrüßt den Blitzwechsel seines neuen Sportdirektors. "Wir haben alle Punkte durchdiskutiert und gemeinsam entschieden", sagte der Klub-Chef. "Jetzt müssen wir noch ein Vertragswerk aufsetzen." Jörg Schmadtke habe in den vergangenen Jahren ein gutes Fundament geschaffen, auf dem Dufner künftig aufbauen könne.

Verhältnis zu Slomka

Trotzdem tritt Bei 96 tritt Dufner ein schweres Erbe an. Unter Schmadtke qualifizierte sich der Klub in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils für die Europa League. Im vergangenen Jahr erreichte 96 sogar das Viertelfinale. Und auch bei Transfers besaß Schmadtke meist ein gutes Gespür. Er lotste Verstärkungen wie Moa Abdellaoue, Mame Diouf, Didier Ya Konan und Ron-Robert Zieler in die niedersächsische Landeshauptstadt.

Interessant wird sein, wie sich Dufner mit 96-Trainer Mirko Slomka versteht. Denn auch die Beziehung Slomkas zu Schmadtke galt als belastet. Nach wochenlangen Reibereien hatte Schmadtke schließlich entnervt aufgegeben. Kind blieb nichts anderes übrig, als dem Trennungswunsch Schmadtkes zu entsprechen und nach einem Nachfolger zu suchen.

asz/ck (sid, dpa)