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Ebola-Patient in Texas gestorben

8. Oktober 2014

Der aus Liberia stammende Ebola-Patient in Dallas ist gestorben. Seine Infektion war erst in den USA entdeckt worden. Dort werden jetzt die Einreisekontrollen verschärft.

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Thomas Eric Duncan (Foto:dpa)
Bild: picture-alliance/AP/Wilmot Chayee

Der Mann hatte sich in Liberia mit Ebola infiziert. Er war aber erst in den USA daran erkrankt. Das Krankenhaus Texas Health Presbyterian in Dallas, in dem er behandelt worden war, teilte mit, Thomas Eric Eric Duncan habe "tapfer" gegen seine Erkrankung gekämpft, sei der "heimtückischen Krankheit" am Ende aber erlegen. Man habe seiner Familie Unterstützung angeboten.

Duncan hatte sich in seinem Heimatland mit Ebola infiziert. Der Erreger wurde aber erst diagnostiziert, nachdem der Liberianer zu einem Familienbesuch nach Texas gereist war. Er war der erste Ebola-Patient, bei dem das Virus in den USA festgestellt worden war. Sein Fall schürte Sorgen, dass die vor allem in Liberia, Sierra Leone und Guinea wütende Krankheit sich über Westafrika hinaus ausbreiten könnte. Dort sind nach aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation schon mehr als 3850 Menschen an Ebola gestorben. Die Zahl der Infizierten liegt demnach bei über 8000.

Auf den Flughäfen Test auf Fieber

Die USA verschärfen wegen der Epidemie die Überwachung für Reisende aus Westafrika. Die besonderen Vorkehrungen betreffen die internationalen Flughäfen von Atlanta, Chicago und Washington sowie die beiden New Yorker Airports JFK und Newark, wie das Weiße Haus bestätigte. Laut US-Medien soll zum einen die Körpertemperatur bei der Einreise gemessen werden. Zum anderen müssen die Ankömmlinge spezielle Fragen beantworten.

Kerry: Ebola-Vorkehrungen zu langsam

US-Außenminister John Kerry appellierte an die internationale Staatengemeinschaft, sich stärker im Kampf gegen die Ausbreitung der Seuche zu engagieren. Es müssten mehr finanzielle und medizinische Mittel für die betroffenen Staaten zur Verfügung gestellt, um die Ausbreitung der gefährlichen Seuche zu verhindern. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuchen kämen viel zu langsam voran, kritisierte Kerry.

Die USA schicken bis zu 4000 Militärangehörige in die Ebola-Krisengebiete. Die Einsatzkräfte sollen in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden 17 Kliniken mit je 100 Betten für Ebola-Patienten in Liberia, Guinea und Sierra Leone bauen.

Grenzen sollen offen bleiben

Kerry rief dazu auf, die Landesgrenzen in Westafrika offen zu halten. Auch Fluggesellschaften sollten ihren Verkehr dorthin beibehalten. Nur so könne sichergestellt werden, dass Ärzte und Helfer vor Ort zum Einsatz kommen.

uh/SC (rtre,afpe,APE)