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Echte Wärme für jeden Gast

14. Dezember 2004

Welches Bild haben Sie im Kopf, wenn Sie an die Türkei denken? DW-WORLD hat nachgefragt. Und Mehmet Yildirim von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion verweist vor allem auf die Gastfreundschaft.

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Bild: dpa

Wenn ich an die Türkei denke, so fällt mir sofort die Gastfreundschaft ein. Ich sehne mich nach der Offenheit der Menschen für Gäste und der Bereitschaft zu erfahren, welcher Reichtum darin liegt, fremden Menschen zu begegnen, diese neugrierig zu befragen, stets ein Schwätzchen auf der Straße, Café oder nach Einladung zu Hause zu führen und Erfahrungen auszutauschen und Verständnis zu zeigen.

Mein Türkei-Bild

Ich sehne mich nach Menschen, die sich zu einem Gespräch stets öffnen, bereit sind, das Beste für den Gast zu kochen und ihn mit ihren ganzen Möglichkeiten zu beglücken, die alle anderen Termine, alle anderen Sachen, alle scheinbaren Zwänge des Lebens zurückstellen, um den Bedürfnissen eines Gastes gerecht zu werden. Ich sehne mich nach der geregelten und beherrschten Hektik des Lebens, der ehrlich gemeinten Wärme und Nähe der Freunde.

Schließlich fällt mir folgendes Gedicht von Ahmet Terli (DITIB) ein:

Eines Tages

Eines Tages werden wir,

Du und ich,

alle Ecken von Istanbul;

nicht nur von Istanbul,

wir werden die Geschichte

in ganz Anatolien erforschen.

In den Ecken Anatoliens

werden wir sehnsüchtig

nach Wärme und Gastfreundschaft

suchen, die wir in den Ländern

des Nordens nicht gefunden haben.

Wenn wir eines Tages

Du und ich,

Zeit haben die Ecken Anatoliens

mit der Sehnsucht nach Wärme

und Gastfreundschaft

zu erforschen:

Werden wir vielleicht noch Kraft in den Beinen haben?

Porträt: Mehemt Yildirim
Mehmet YildirimBild: Yilidrim

Mehmet Yildirim, Generalsekretär der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion