Edwards gibt auf
30. Januar 2008Das demokratische Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur ist seit Mittwoch (30.1.2008) praktisch ein Duell zwischen Hillary Clinton und Barack Obama: Der bislang drittplatzierte John Edwards erklärte in New Orleans seinen Rückzug aus dem Vorwahlprozess. "Es ist Zeit für mich, beiseite zu treten", sagte er und zog damit die Konsequenz aus seinem schlechten Abschneiden bei den Vorwahlen in vier US-Staaten, bei denen er deutlich hinter Clinton und Obama durchs Ziel ging.
Keine Namensnennung
Er wolle mit seinem Rücktritt dem übergeordneten Ziel dienen, dass im November ein demokratischer Politiker ins Weiße Haus gewählt wird.
Edwards legte sich in seiner Abschiedsrede in New Orleans nicht auf eine Unterstützung Obamas oder Clintons fest. Beide hätten ihm versichert, dass sie die Bekämpfung der Armut in den USA im Fall ihrer Nominierung und dann Wahl ins Weiße Haus zu einem zentralen Punkt ihrer Politik machen würden. Der Kampf gegen Armut sei das Anliegen seines Lebens, sagte Edwards. Er zeigte sich davon überzeugt, dass ein Demokrat ins Weiße Haus einziehen werde, wer immer es auch sei, Clinton oder Obama. Es sei jetzt an der Zeit zur Seite zu treten, damit sich Geschichte ihren Weg bahnen könne, sagte der Ex-Senator mit Blick darauf, dass Clinton die erste Frau und Obama der erste Schwarze im höchsten Amt wäre. (kas)