Ein Land bewegt sich
12. Juli 2011Wie kommen die Fans am besten in die Stadien – und wie von dort wieder weg? Das von der Stadt Stuttgart initiierte Netzwerk „Cities for Mobility“ soll die Brasilianer bei der Verkehrssteuerung unterstützen. Die Organisation koordiniert weltweit in 300 Städten und 80 Ländern Projekte im Bereich Mobilität, Logistik und Verkehr. Mobility - Bewegung - beinhaltet viel mehr als bloß Verkehr: Themen wie Ökologie und Energie, Sicherheit, Gesundheit, Wirtschaft und Tourismus hängen unmittelbar mit Mobilität zusammen. In São Paulo herrscht Chaos, im Verkehr und auch bei den Vorbereitungen zur WM. Das Eröffnungsspiel soll hier stattfinden. Doch in welchem Stadion? Das weiß bislang noch keiner so genau.
In Rio de Janeiro hingegen wird schon gebaut. Das Maracanã-Stadion - eines der bekanntesten Stadien der Welt - wird nach FIFA-Richtlinien renoviert, und die Zona Norte bekommt eine moderne Straßenverbindung zum zukünftigen Olympischen Dorf. Auch die Favelas profitieren von den Spielen: europäische Unternehmer haben Berggondeln gebaut, die von den hochgelegenen Favelas direkt hinunter zum U-Bahn-Zugang führen.
In Porto Alegre ist die erste integrierte Verkehrsleitzentrale Brasiliens entstanden - organisiert nach deutschem Vorbild. Und im Dschungel von Manaus bauen die deutschen Architekten vom Büro Gerkan, Marg und Partner ein neues Fußball-Stadion, dessen Strukturen, Farben und Formen sich an denen des Amazonas orientieren. Die Herausforderungen an die WM-Planer sind so vielfältig wie Brasilien selbst.Die zweiteilige Dokumentation gibt Einblicke in die Vorbereitungen des Landes auf die WM 2014