Ein Medizin-Labor für Erde und Weltraum
Am Envihab in Köln können Ärzte jede denkbare Umwelt simulieren: Temperatur, Licht, Geräusche, die Luftzusammensetzung, ihr Druck oder Feuchtigkeit lassen sich beliebig verändern. Aber das Labor hat noch mehr zu bieten.
Bettruhestudie am Envihab beginnt
Am Mittwoch (9.9.2015) beginnt am Envihab in Köln die erste große Bettruhestudie. Zwölf Probanden sollen mehrere Monate in Kopftieflage verbringen. Hier weitere Eindrücke vom Envihab des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
Extrembedingungen
Bei Raumflügen setzen sich Astronauten besonderen Belastungen aus: Stoffwechsel, Hormonsystem und vieles mehr verändern sich. Zu verstehen, wie der Körper reagiert und warum ist die Aufgabe des Forschungslabors Envihab in Köln.
Schwache Beine, schwache Muskeln
Kommen Astronauten von der Internationalen Raumstation ISS zurück, können sie meistens nicht mehr gehen. Ihre Muskeln haben sich in der Schwerelosigkeit zurückgebildet, die Beine sind blutleer, weil ohne Gravitation das Blut in den Kopf steigt.
Herz in der Zentrifuge
Die Zentrifuge am Envihab kann bis zur sechsfachen Erdbeschleunigung erzeugen - wie bei einem Raketenstart oder im Kampfjet. Dieses Ultraschallgerät kann untersuchen wie dabei das Herz reagiert. Es hängt an einem Roboterarm.
Was geschieht bei Übernächtigung im Gehirn
Dieses Elektroenzephalogramm (EEG) dient auch der Schlafforschung: Damit kann beobachtet werden, wie sich die Gehirnströme verändern, wenn ein übermüdeter Mensch in einen Sekundenschlaf fällt - wichtig zum Beispiel für Fernfahrer.
Wenn das Denken die Richtung ändert
Auf der Erde ist es leicht: Die Gravitation zieht uns immer nach unten. Das Universum ringsherum steht still. Im All wird es schwierig: Oben und Unten fehlen. Deshalb üben Raumfahrer schwierige Manöver - wie das Andocken einer Raumkapsel - vorher am Computer.