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Einigung im Atomstreit mit Iran

24. November 2013

Bei den Atomverhandlungen mit dem Iran ist nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton eine Einigung erzielt worden. Iran soll Teile seines Atomprogramms aussetzen, darunter die höhere Anreicherung von Uran.

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Die EU-Außenbeauftragte Ashton mit dem iranischen Außenminister Sarif bei den Verhandlungen in Genf (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Auch der französische Außenminister Laurent Fabius teilte in Genf mit, die fünf UN-Vetomächte - USA, Russland, China, Frankreich und Russland - sowie Deutschland (5+1) hätten sich mit dem Iran in dem jahrelangen Streit auf eine Vereinbarung geeinigt.

Nach Darstellung der iranischen Seite friert Teheran einen Teil seines Atomprogramms ein. Dafür sollen Teile der internationalen Sanktionen aufgehoben werden. Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif (auf dem Artikelbild mit Ashton) sagte, in dem Abkommen würde das Recht des Iran auf Urananreicherung anerkannt, allerdings werde die Anreicherung auf mehr als fünf Prozent für zunächst sechs Monate eingefroren.

Details über die Einigung sollten am frühen Sonntagmorgen genannt werden. Diese erste Vereinbarung über das iranische Atomprogramm soll offenbar sechs Monate gültig sein. In der Zwischenzeit soll eine grundsätzliche Einigung erreicht werden.

Die dritte Verhandlungsrunde innerhalb von fünf Wochen hatte am Mittwoch begonnen. Am Samstag schalteten sich die Außenminister der 5+1-Gruppe in die Gespräche ein, die Verhandlungen gingen bis tief in die Nacht. Der Iran hatte zuletzt noch einmal darauf gedrungen, dass sein Recht auf Urananreicherung in einem Abkommen festgeschrieben wird. Der Westen verdächtigt den Iran, insgeheim nach der Atombombe zu streben. Die Führung in Teheran hatte dies stets bestritten.

wl/qu (rtr, afp, dpa)