Ende des Ramadan: Muslime feiern Eid al-Fitr
Der islamische Fastenmonat Ramadan ist zu Ende. Muslime feiern gemeinsam das Zuckerfest trotz Corona-Pandemie und gewalttätiger Konflikte. Wir zeigen Eindrücke aus aller Welt.
Überschattet vom Nahost-Konflikt
Das Ende des Ramadans fällt in eine Woche der eskalierenden Gewalt zwischen Palästinensern und Israel. Laut Medienberichten kamen an diesem Donnerstagmorgen dennoch rund 100.000 Muslime auf dem Tempelberg in Jerusalem zusammen. Die Anlage mit Felsendom und Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.
Selfie an heiliger Stätte
Anfang der Woche gab es hier noch gewaltsame Ausschreitungen. Es flogen Steine, Blendgranaten, Gummigeschosse, ein Brand brach aus. Zum Eid al-Fitr ist der Felsendom wieder beliebtes Fotomotiv.
Die Gemeinschaft ist wichtig
Donnerstag ist der erste Tag des dreitägigen Festes Eid al-Fitr, auf Deutsch meist Zuckerfest genannt, das den Fastenmonat Ramadan abschließt. Hier eine Szene in Riad, Saudi-Arabien nach dem Morgengebet, das den Beginn des Festes einläutet.
Gebete neben Trümmern
Die Al-Masfi-Moschee im irakischen Mossul, auch Umayyaden-Moschee genannt, wurde vor fast 1400 Jahren gebaut. Während des Krieges gegen den sogenannten "Islamischen Staat" wurde sie teils zerstört. Zum Feiertagsgebet kommen Muslime hier dennoch zusammen.
Die Suche nach dem Mond
Das Ende des Fastenmonats richtet sich nach der Sichtung der Mondsichel. Dafür werden in der Al-Musyari'in Moschee in Jakarta, Indonesien, auch traditionelle Instrumente verwendet.
Das Fest mit Licht einläuten
In Jakarta sind Kinder am Vorabend des Eid al-Fitr in einem Fackelzug durch die Nachbarschaft gezogen.
Freude für die Kleinen
Für Kinder ist Eid al-Fitr ein ganz wichtiges Fest: Es gibt Geschenke und Süßigkeiten! Dieser Junge in Pakistans Metropole Karachi hat inmitten der Ballons anscheinend seinen Favoriten entdeckt.
Mit Abstand, aber gemeinsam
Auch in Deutschland treffen sich Muslime zum gemeinsamen Gebet zum Beginn des Zuckerfestes - hier in Bonn - ganz Corona-konform: mit Abstand und Maske auf einem Sportplatz.
Unter freiem Himmel
Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung in Bosnien und Herzegowina sind Muslime. Auch sie haben sich zum Gebet unter freiem Himmel getroffen. Am Abend zuvor hatten Kanonenschüsse das letzte Fastenbrechen angekündigt.
Hält der kurzzeitige Friede?
In Afghanistan haben sich die radikalislamischen Taliban und die Regierungstruppen auf eine dreitägige Waffenruhe geeinigt. In der Abdul-Rahman-Moschee in Kabul, einer der größten des Landes, sind beim Morgengebet dennoch Sicherheitskräfte im Einsatz, die die Gläubigen bei ihrer Ankunft kontrollierten.
Ein Fest für den Magen
Nicht zuletzt bedeutet das dreitägige Fest für alle auch: Schlemmen bis zum Umfallen! Gebäck darf dabei auf keinen Fall fehlen.