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Energy-Drinks: Eine Gefahr für Kinder

Larissa Warneck
20. September 2018

Bis 2025 werden mehr als 70 Millionen Kinder weltweit zu dick sein, so die WHO. Woran liegt's? An zu viel Zucker und Koffein. Doch Übergewicht ist nicht die einzige Folge.

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Mensch trinkt aus einer Flasche Limonade Softdrink
Bild: Colourbox

Wegen ihres erhöhten Zucker- und Koffeingehalts sollten Energy-Drinks nicht von Kindern getrunken werden, sagt Professor Russel Viner des Royal College of Pediatrics and Child Health in England.

In wohlhabenden Ländern konsumieren Kinder im Alltag ohnehin schon zu viel Zucker und Kalorien. Deshalb sei es sehr unwahrscheinlich, dass sie noch zusätzliche Energie benötigen, so Viner.

Der hohe Zuckergehalt in Energy-Drinks – und Softdrinks – trägt dazu bei, dass Fettleibigkeit im Kindesalter weltweit zunimmt.

Koffein, das auf der ganzen Welt als Wachmacher eingesetzt wird, kann Angstzustände und Schlafprobleme auslösen. Bei Kindern kann es außerdem Verhaltensstörungen hervorrufen und das sich entwickelnde Gehirn beeinflussen.

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Viner sagt, dass Kinder genug Energie durch "eine gesunde Ernährung, erholsamen Schlaf, Sport und, am wichtigsten, durch Interaktionen mit anderen Menschen" bekommen können.

Er setzt sich dafür ein, dass der Verkauf von Energy-Drinks an Kinder in Großbritannien verboten wird. Ein Verbot, dass in anderen Ländern schon realisiert worden ist.

Übrigens steigern Energy- und Softdrinks das Risiko für Fettleibigkeit, Angstzustände und Schlafprobleme auch bei Erwachsenen.