Entsetzen nach Anschlägen in Brüssel
Bei mehreren Explosionen am Brüsseler Flughafen und in einer Metro-Station im Europaviertel sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die belgische Hauptstadt steht unter Schock.
Trauer und Entsetzen
Bei den Explosionen am Brüsseler Flughafen wurden mindestens 10 Menschen getötet, hieß es nach offiziellen Schätzungen aus dem belgischen Krisenzentrum. Passagiere und Mitarbeiter des Flughafens versuchen, den ersten Schock zu verarbeiten.
Zahlreiche Menschen verletzt
Die Detonationen erreigneten sich im Abflugbereich. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Weil es so viele Trümmerteile gibt, kann es nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch mehr Opfer geben.
Bild des Grauens
Als sich die ersten Rauchschwaden verzogen haben, bietet sich ein Bild des Grauens. Augenzeugen berichten, vor den Explosionen habe ein Mann ein paar Wörter auf Arabisch gerufen. Die belgische Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass mindestens eine Explosion von einem Selbstmordattentäter verursacht wurde.
Evakuierung
Der Flughafen wurde komplett evakuiert. Alle Flüge von und nach Brüssel wurden ausgesetzt. Die Behörden riefen Reisende auf, nicht zum Flughafen zu kommen. Die Eurostar-Züge, der Thalys, sowie die niederländische und die deutsche Bahn setzten ihre Fahrten in die belgische Hauptstadt aus.
Detonation in Metro-Station
Kurz nach 9.00 Uhr erschüttert eine dritte Explosion die belgische Hauptstadt, diesmal in der U-Bahnstation Maelbeek, nur wenige hundert Meter von den Hauptgebäuden der EU-Kommission und des EU-Rates entfernt.
U-Bahn-Wagen völlig zerstört
Die Explosion wurde in einer gerade eingefahrenden U-Bahn ausgelöst. Menschen stürzen aus dem Schacht ins Freie, viele mit blutenden Wunden. Passanten leisten erste Hilfe. Mindestens 20 Menschen werden bei der Explosion in der U-Bahn-Station getötet, viele verletzt, einige schweben noch in Lebensgefahr.
Polizei und Hilfskräfte im Dauereinsatz
Auch eineinhalb Stunden später rasten noch Rettungswagen mit Blaulicht und Sirenen an den Ort des Anschlags. Nur sie, die Polizei und die Feuerwehr dürfen jetzt noch dorthin. TV-Kamerateams filmen über Polizisten hinweg: Sie nehmen auf, wie Sanitäter Verletzte in Krankenwagen schieben.
Stille in Brüssel
Alle Straßen und Tunnel im das Stadtzentrum wurden gesperrt. Die Stadt steht still. Passanten beugen sich über ihre Smartphones, versuchen, neue Informationen zu bekommen. Vielen steht der Schock ins Gesicht geschrieben.
Soldaten patrouillieren auf den Straßen
Für ganz Belgien gilt die höchste Terrorwarnstufe - zum ersten Mal seit November 2015. Auch die Sicherheitsmaßnahmen für die beiden Atomkraftwerke Belgiens wurden verstärkt.
"Bleiben Sie, wo sie sind!"
Das belgische Krisenzentrum empfahl allen: "Bleiben Sie, wo Sie gerade sind!" Das Rote Kreuz rief zu Blutspenden auf. Zugleich ist man bemüht, eine Massenpanik zu verhindern.
Europas Politiker trauern
Weltweit lösten die Anschläge Bestürzung und Trauer aus - so auch bei der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini. Sie sagte bei einem Besuch in Jordanien, es sei "ein sehr trauriger Tag für Europa". Bundespräsident Joachim Gauck sprach dem belgischen König Philippe seine Anteilnahme aus und verurteilte die Anschläge.
Länder verschärfen Sicherheitsmaßnahmen
Als Reaktion auf die Anschläge haben mehrere Länder wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland ihre Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen erhöht.