Erdbeben am Feuergürtel
Die gesamte Westküste des amerikanischen Kontinents steht ständig unter Spannung. Nicht nur Erdbeben wie jetzt wieder in Kalifornien und Peru sind häufig. Auch warten hier viele Vulkane auf ihren großen Ausbruch.
Die Erde bebt in Kalifornien - mal wieder
Am Sonntagmorgen hatte ein Erdbeben der Stärke 6 bei San Francisco die Menschen aus dem Schlaf gerissen. Betroffen war vor allem das Weinanbaugebiet und Touristenziel Napa. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt.
Immer im Aufruhr
In Kalifornien sind Erdbeben keine Seltenheit - eher schon Alltag. Am schlimmsten traf es San Francisco am 18. April 1906. Der US-amerikanische Bundesstaat liegt über einer Plattengrenze. Nordamerikanische Platte und Pazifische Platte treffen hier aufeinander.
Wenn die Erde bebt
Wenn zwei Platten aufeinander zu driften, schiebt sich irgendwann die eine Platte unter die andere. Es rüttelt kräftig. Folge ist ein Erdbeben.
Weitreichende Folgen
Aber nicht nur Kalifornien trifft es: Die gesamte Küste des amerikanischen Kontinents liegt an einer Plattengrenze. Daher sind auch im Westen Südamerika Erdbeben fast schon an der Tagesordnung.
Südamerika bebt
Am Sonntagabend kam es im Süden von Peru ebenfalls zu einem Erdbeben der Stärke 6,9. Das Beben war noch in der rund 480 Kilometer entfernten Hauptstadt Lima zu spüren. Auch in Chile bebt öfters die Erde, das letzte große Beben war dieses hier im April.
Das größte Erdbeben der Geschichte
Am 22. Mai 1960 ereignete sich in der chilenischen Stadt Valdivia das bisher stärkste gemessene Erdbeben der Welt. Es löste einen Tsunami aus, der gewaltige Verwüstungen mit sich brachte. Das Beben ist als Großes Chile-Erdbeben bekannt.
Die Erde spuckt Feuer
Die Lage an zwei Plattengrenzen sorgt nicht nur für regelmäßige Erdbeben - hier liegen auch besonders viele aktive Vulkane, zum Beispiel der Vulkan Puyehue-Cordon Caulle, der im Juni 2011 ausbrach.
Besonders starke Explosionen
Auch entlang der nordamerikanischen Küste reihen sich ungewöhnlich viele Vulkane aneinander, darunter der Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington. Sein Ausbruch am 18. Mai 1980 war einer der stärksten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts.
Feuerring bis nach Neuseeland
Aber es endet nicht in Nord- oder Südamerika. Der Vulkangürtel namens pazifischer Feuerring umschließt den pazifischen Ozean, erstreckt sich also noch über Japan und die Philippinen bis nach Neuseeland. Folgen: Vulkanausbrücke, Erdbeben und Tsunamis.
Einer der gefährlichsten Vulkane der Welt
Auch er liegt auf dem pazifischen Feurring: Merapi auf der Insel Java in Indonesien. Er ist ein Schichtvulkan, das bedeutet er wechselt zwischen Aschen-Ausbrüchen und Lava-Ausflüssen. Er brach das letzte Mal im Oktober 2010 aus.