Norwegen - kein Ort für Terror
22. Juli 2013m Regierungsviertel von Oslo legte Ministerpräsident Jens Stoltenberg einen Kranz vor dem Gebäude nieder, vor dem der Attentäter am Nachmittag des 22. Juli 2011 eine Bombe platziert hatte. Anschließend war Breivik zur Insel Utøya gefahren und hatte dort wahllos auf die Teilnehmer eines Jugendlagers der Arbeiterpartei geschossen. 77 Menschen wurden getötet.
IMinisterpräsident Stoltenberg (Artikelbild) rief die norwegische Gesellschaft dazu auf, ihren Überzeugungen treuzubleiben: "Wir dürfen unsere Werte, die am 22. Juli angegriffen wurden, nie aufgeben: Humanität, Vielfalt, Solidarität und eine offene Gemeinschaft. Sie sind unsere stärkste Waffe und unsere stärkste Verteidigung gegen Gewalt und Terror", sagte Stoltenberg. Norwegen werde sich niemals abschotten, sondern eine offene Demokratie bleiben, in der alle ohne Furcht leben könnten.
Im ganzen Land wird an diesem Montag der Opfer gedacht. In der Osloer Domkirche sind mehrere Gottesdienste geplant. Auch auf der Insel Utøya ist eine Gedenkfeier für Angehörige und Überlebende vorgesehen. Die Zeremonie ist nicht öffentlich. Die Jugendorganisation der Arbeiterpartei legt einen Kranz nieder.
Breivik wurde 2012 zur Höchststrafe von 21 Jahren Haft und Sicherungsverwahrung verurteilt. Viele Überlebende der Attentate leiden einer aktuellen Studie zufolge weiterhin psychisch und körperlich unter den Folgen der Anschläge.
ml/mm (dpa, rtr)