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Ermittlungen gegen Spahic und Begleiter

9. April 2015

Haben sich Leverkusens Abwehrchef Emir Spahic und eine Gruppe von Bekannten nach dem Pokal-Aus gegen den FC Bayern mit Stadionordnern geprügelt? Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den bosnischen Nationalspieler.

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Emir Spahic (Foto: Jonas Güttler/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Jonas Güttler

Wegen einer offenbar handfesten Auseinandersetzung mit Stadionordnern ist Abwehrspieler Emir Spahic vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. "Die zuständige Staatsanwaltschaft Köln hat in dieser Angelegenheit die Ermittlungen aufgenommen", bestätigte Bayer-Kommunikationschef Meinolf Sprink. Am Vorabend war es nach dem DFB-Pokalspiel zwischen der Werkself und Bayern München (3:5 i.E.) zwischen einer Gruppe um den 34 Jahre alten Abwehrspieler und Mitarbeitern des Bayer-Ordnungsdienstes zu einer hitzigen Diskussion und Handgreiflichkeiten gekommen.

"Es ist Strafanzeige erstattet worden. Wir ermitteln in alle Richtungen", bestätigte Stefanie Becker von der Pressestelle der Polizei Leverkusen gegenüber dem Sportinformationsdienst (SID), ohne dabei Namen zu nennen. Bayer Leverkusen erklärte nach einer ersten Untersuchung des Vorfalls und vielen Gesprächen, dass man alle für die Aufklärung gesammelten Erkenntnisse der Polizei und Staatsanwaltschaft zur Verfügung stellen werde. Zudem kündigte Sprink an, dass sich der Verein Sanktionen gegen an der Auseinandersetzung beteiligte Personen vorbehalte.

In einer ersten Reaktion gab Bayer bekannt, dass sich der bosnische Nationalmannschaftskapitän Spahic selbst, aber auch im Namen seiner Begleiter bei den betroffenen Ordnern zunächst mal für das Verhalten von Mittwochabend entschuldigen werde. Nach bislang vorliegenden Informationen wollten sich nach dem Pokal-Krimi Freunde und Bekannte von Spahic Zugang von der Westtribüne durch den Innenraum der BayArena zur privaten Loge von Spahic auf der Osttribüne verschaffen. Der Leverkusener Ordnungsdienst wollte der Gruppe den Zugang durch den Innenraum aber verbieten, da offenbar bei den meisten Personen die nötige Zugangsberechtigung fehlte. Nach einem aufgeregten Wortwechsel gab es eine kurze Schlägerei, deren genaueren Umstände nun geklärt werden müssen.

asz/jw (sid, dpa)