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"Es ist besser, wenn man Deutsch kann"

31. Juli 2002

Vladimir Milosevic hat in Belgrad Elektrotechnik studiert und arbeitet seit Juli 2001 in Düsseldorf als Ingenieur. Als er nach Deutschland kam, konnte er kaum Deutsch. Dennoch hat sich der junge Mann schnell eingelebt.

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Vladimir Milosevic ist Mitarbeiter bei Ericsson

Vladimir Milosevic hat sich ein Ziel gesetzt: In einem Jahr will er die Sprache vernünftig beherrschen. Dabei könne man in Deutschland auch ganz gut ohne Deutsch zurechtkommen: "In Großstädten findet man in jedem Supermarkt und auch in Ämtern immer jemanden, der Englisch spricht,“ erzählt er. Aber: „Natürlich ist es besser, wenn man Deutsch kann." Deshalb besucht Vladimir Milosevic zweimal pro Woche einen Deutschkurs.

An Deutschland gefällt ihm der hohe Lebensstandard und "dass das Leben hier so einfach ist. Ich komme aus Ex-Jugoslawien und da sieht es ganz anders aus". Nur das Wetter sagt ihm gar nicht zu, schließlich hat er früher an der Adria gewohnt. "Aber es ist auch nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Der Sommer war ganz in Ordnung."

Bewerbung über das Internet

Vladimir hat im Internet nach Stellenangeboten gesucht und sich auch über das Netz beworben. Das sei in der Telekommunikationsbranche der übliche Weg, sagt er. Vladimir hatte keine größeren Schwierigkeiten, seinen Job anzutreten: "Den meisten Papierkram macht die Firma, bei der man sich bewirbt. Wenn man in Deutschland ist, hat man drei Monate Zeit, alle Dokumente vorzulegen," erzählt er. Das sei zwar lästig, aber gut zu schaffen.

Die Greencard gilt nach jetzigem Recht für fünf Jahre. Danach würde Vladimir am liebsten bleiben. Er verfolgt interessiert die Einwanderungs-Debatte in Deutschland und glaubt, in fünf Jahren vielleicht sogar bleiben zu dürfen. Doch selbst, wenn das nicht klappen sollte: Mit dem, was er bis dahin gelernt habe, würde er auch anderswo Arbeit finden, meint er. "Der Telekommunikationsmarkt in Europa ist so groß, da finde ich immer was.“