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EU genehmigt Peugeot-Umbau

Nicolas Martin30. Juli 2013

Der angeschlagene französische Autobauer darf Staatshilfen in Anspruch nehmen. Das hat die EU-Kommission entschieden. PSA Peugeot Citroen muss aber mit harten Auflagen rechnen.

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Logo von PSA Peugeot Citroën (Foto: dpa)
PSA Peugeot CitroënBild: picture-alliance/dpa

Staatliche Beihilfen benötigen in der Europäischen Union den Segen der Kommission. Die Wettbewerbshüter wollen verhindern, dass einzelne Regierungen Unternehmen zum Schaden der Konkurrenten aufpäppeln.

Im Fall des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroen, entschied die Kommission nun positiv. Der Konzern darf mit Hilfe von Staatsgeld weiter wirtschaften. Durch bestimmte Maßnahmen sei sichergestellt worden, dass die Unterstützung aus öffentlichen Mitteln nicht den Markt verzerren könnte, teilte die Behörde in Brüssel mit.

"Ja aber"- Garantien

Insgesamt geht es um rund sieben Milliarden Euro, die der französische Staat für Anleihen an die zum Autokonzern gehörenden Bank PSA Finance bereitstellt. Da die staatliche Garantie deutlich günstiger ist als bei einer anderen Bank, berechnet die Kommission einen finanziellen Vorteil von knapp 500 Millionen Euro. Außerdem erhält PSA einen Vorschuss für Forschungsvorhaben in Höhe von 85,9 Millionen Euro.

Die Kommission verbietet es PSA aber, die günstigen Garantien zu nutzen, um preiswerte Kredite an Kunden weiterzugeben. Das soll verhindern, dass PSA mit billigen Krediten Konkurrenten Marktanteile wegschnappt. Auch müsse der kriselnde Autobauer seine Schulden unter Kontrolle halten und höhere Gebühren für die über drei Jahre laufenden Garantien zahlen, sollten die Geschäfte wieder besser laufen. Mit dem Forschungsvorschuss will PSA an einem Diesel-Hybridmotor arbeiten. Das Geld soll am Ende wieder in die Staatskasse zurückfließen.

Autosalon und Auto-Alltag a la francaise

Die Entscheidung fiel einen Tag vor Bekanntgabe der Absatzzahlen des Unternehmens. PSA, nach VW zweitgrößter europäische Autobauer, hatte im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von rund fünf Milliarden Euro eingefahren. Als Grund wird die Konzentration des Unternehmens auf das absatzschwache Europa gesehen.