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EU droht China mit Klage bei der WTO

13. Juni 2013

Der Handelskrieg zwischen China und der EU schaukelt sich hoch. Nun kündigt die EU an, wegen chinesischer Strafzölle auf rostfreien Stahl Klage bei der Welthandelsorganisation WTO einzureichen.

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WTO-Zentrale in Genf (Foto: AP)
WTO Sitz Schweiz GenfBild: AP

Wegen chinesischer Strafzölle auf rostfreie Stahlrohre aus der Europäischen Union will die EU-Kommission die Welthandelsorganisation (WTO) einschalten. "Die Europäische Kommission wird wegen China Beschwerde vor der Welthandelsorganisation einlegen", sagte EU-Industriekommissar Antonio Tajani im französischen Radiosender Europe 1. Wann dies geschehen werde, gab er nicht an.

China und die EU streiten derzeit über mehrere Handelsbereiche. Die EU hatte in der vergangenen Woche vorläufige Schutzzölle auf aus China importierte Solarmodule verhängt. Peking kündigte daraufhin an, Strafzölle auf europäischen Wein zu prüfen. Auch aus der Autobranche, die vom aufstrebenden chinesischen Markt stark profitiert, war von Befürchtungen zu hören, es könne zu Sanktionen Chinas kommen.

China reagiert sauer auf EU-Strafzölle

Diplomaten sagten, der Schritt bei der WTO habe direkt nichts zu tun mit der jüngsten Eskalation des Handelsstreits. Klagen oder Beschwerden in Genf müssten von langer Hand vorbereitet werden. Das dauere Wochen, wenn nicht Monate.

zdh/qu (AFP, dpa)