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Evangelischer Gottesdienst aus Stuttgart

8. Dezember 2013

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Stiftskirche

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Evangelische Stiftskirche Stuttgart Schillerplatz
Die Stiftskirche in StuttgartBild: imago

Es ist der zweite Sonntag im Advent, die evangelische Stiftskirche hat ihre fünf Türen weit geöffnet – und darum geht es im Gottesdienst: Geöffnete Türen und was es damit auf sich hat. Musikalisch, in Predigt und Gebeten spürt der Gottesdienst der Bedeutung von Advent nach. Es predigt der Stuttgarter Prälat Dr. Ulrich Mack. Der Motettenchor Schwäbisch-Gmünd singt unter der Leitung von Sonntraud Engels-Benz. Die Orgel spielt der Stiftskantor KMD Kay Johannsen.

Die Stiftskirche ist heute neben dem Fernsehturm das Wahrzeichen Stuttgarts. Eine Dorfkirche stand an dieser Stelle schon im 10. Jahrhundert. 1320 hat Graf Eberhard der Erlauchte von Württemberg in der dann schon repräsentativen gotischen Kirche das Chorherrenstift und das Erbbegräbnis der Grafen von Württemberg eingerichtet. Seither ist die Stiftskirche so etwas wie die Zentralkirche Württembergs. 1534 hielt Konrad Oettinger hier die erste reformatorische Predigt. Seither ist die Stiftskirche evangelisch. Im 2. Weltkrieg wurde sie fast ganz zerstört, bis 1956 wieder aufgebaut und von 1999 bis 2003 grundlegend renoviert und modernisiert.

Seither gibt es neben den Kirchenfenstern aus den 50er Jahren auch spektakuläre neue Fenster von Johannes Schreiter. Bei der letzten Renovierung wurden große gläserne Segel unter der Gewölbedecke eingebaut, welche die gotischen Kreuzgewölbe in moderner Weise nachempfinden und dem Raum etwas luftig Leichtes geben.