EXPO 2005
Die Weisheit der Natur
Das größte Luftschiff der Welt
Der in Deutschland konstruierte Zeppelin NT ist vom westjapanischen Kobe aus auf dem Weg nach Nagoya in Zentraljapan. Hier findet vom 25. März bis zum 25. September 2005 die erste Weltausstellung des 21. Jahrhunderts statt.
Groß im Kommen: Roboter-Technologie
Eines der Highlights sind rund 100 Roboter der nächsten Generation, die sich auf der EXPO tummeln werden. Japan, das bei der Entwicklung von humanoiden Robotern weltweit führend ist, wird die Weltausstellung nutzen, um ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu präsentieren. Einige Experten erwarten von der EXPO den Beginn für die eigentliche Markteroberung der Roboter.
Quer durch deutsche Lande
Die Besucher des deutschen Pavillons "Bionis" sind eingeladen, transparente Kabinen zu besteigen und eine Berg- und Talfahrt mit vielen multimedialen Präsentationen und Effekten zu unternehmen. Wie Wassertropfen sehen die "Experience Drops" aus, in denen jeweils sechs Personen Platz finden. Auf diesem sogenannten "Ride" werden Exponate aus der bionischen Entwicklung deutscher Unternehmen vorgestellt und typische deutsche Landschaften gezeigt. Die Hintergrundinformationen werden als Text, Bilder und Grafiken direkt auf die Innenseite der "Drops" projiziert.
Wir bringen die Band wieder zusammen …
Die Toyota-Roboter pfeifen sich eins: Als Band-Mitglieder spielen sie Trompete und Horn, um die Besucher im Pavillion der Toyota-Gruppe willkommen zu heißen. Rund 100 Roboter werden auf der EXPO bei verschiedenen Aufgaben zu bewundern sein.
Roboter für eine alternde Gesellschaft?
Die Welt der Roboter soll auf der EXPO auch für die Besucher sichtbar werden. Ziel ist zu zeigen, wie nützlich die Roboter sind. Für Auskünfte stehen deshalb auf der Schau viersprachige Roboter bereit, und Toyota zeigt in seinem Pavillon den 'i-foot'. Das eierschalenförmige Gefährt mit zwei Beinen kann Menschen transportieren und soll eines Tages den klassischen Rollstuhl ersetzen.
Reise im Tropfen
So könnte die Erlebnisfahrt im deutschen Pavillon "Bionis" aussehen. Auf einer Achterbahnfahrt in tropfenfömigen Kabinen will Deutschland Hochtechnologie nach dem Vorbild der Natur präsentieren. In jedem "Tropfen" ist Platz für sechs Passagiere.
Visionen der Erde
Während einer Pressevorführung im Vorfeld der EXPO betrachten Besucher im japanischen Pavillion "Earth Vision" - das weltweit erste 360 Grad Himmelsbild.
Vermeiden, wiederverwerten und recyceln
Die Veranstalter der Weltausstellung bemühen sich, zu zeigen, dass es ihnen mit dem Umwelt-Motto sehr wohl ernst ist. Nach Abschluss der EXPO soll das Gebiet als Freizeit- und Grünanlage weiter genutzt werden. Um die natürliche Umgebung zu schonen, wurde zudem eine auf Stelzen angelegte Promenade "Global Loop" gebaut, auf der alle wesentlichen Bereiche der Expo zu Fuß über Holzplanken erreicht werden können. Überhaupt stehen die drei Aspekte vermeiden, wiederverwerten und recyceln im Vordergrund. Zudem wird die Nutzung von öffentlichen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln angeboten.
Baustelle EXPO-Gelände
Im Dezember 2004 gab's schon einiges zu sehen - und bis zur Eröffnung der EXPO 2005 am 25. März wurde alles rechtzeitig fertig. Das EXPO-Gelände liegt, in grüne Natur eingebettet, in einer der wichtigsten Indutrieregionen des Landes.
Start in der Höhle
Das deutsche Themenspektrum auf der EXPO greift populäre Ergebnisse der Bionik auf - der Lehre von der technischen Anwendung natürlicher Prinzipien, die dem deutschen Pavillon auch ihren Namen gibt. Dazu zählen zum Beispiel die selbst reinigenden Kräfte des Lotusblattes ebenso wie die Strömungseigenschaften von Haifischhaut. Zu Beginn seiner Reise durch die Bionik betritt der Besucher eine Höhle, den "Schoß der Menschheit".
Mammut auf Eis
Nicht nur High-Tech soll die Besucher locken: Für viel Aufsehen dürfte auch ein von japanischen und russischen Forschern gemeinsam präsentiertes, gefrorenes Mammut sorgen. Das Urzeittier, dessen Alter auf 18.000 Jahre geschätzt wird, wird in einem riesigen Eisschrank ausgestellt. Nach Angaben der Wissenschaftler ist das Mammut sehr gut erhalten. Am fast vollständig erhaltenen Kopf ist noch Muskelgewebe und etwas Fell zu sehen, auch die Stoßzähne und ein Vorderlauf sind erhalten.
Maskottchen, keine Monster ….
So sehen sie aus, die offiziellen Maskottchen der EXPO 2005 in Japan. Das linke Tierchen heißt "Kiccoro" und der Name des rechten ist "Morizo". Sie sollen das Thema der Weltausstellung "Die Weisheit der Natur" repräsentieren.
Sie sind omnipräsent!
Es wimmelt nur so von ihnen: Die kleinen Helferchen tauchen überall auf der EXPO auf. Hier sind die humanoiden Roboter während der Aufführung des Expo Super World Orchestra im Rahmen der Eröffnungszeremonie der EXPO zu sehen. Die sechsmonatige Weltausstellung, an der 120 Nationen und vier internationale Organisationen teilnehmen, hat am Freitag, dem 25. März 2005, ihre Türen geöffnet.
Neue Infrastruktur
Der internationale Flughafen Chubu in Nagakute in der Präfektur Aichi ist seit Februar 2005 geöffnet. Er wurde gebaut, um den Besucherstrom von den erwarteten 15 Millionen Besuchern mit zu kanalisieren. Die letzte EXPO in Japan, 1970 in Osaka, hatte mit 64 Millionen Besuchern ein insgesamt nie wieder erreichtes Besucherinteresse geweckt.
Träumerischer Berg
Als Markstein mitten auf der EXPO dient der "Berg der Träume". Der Pavillion ist dem Berg Fuji nachempfunden.