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Berühmte historische Vegetarier

Meike Krüger
7. November 2018

Vegetarische Kost ist keine Erfindung unserer Zeit. Schon vor vielen hundert Jahren verzichteten Menschen bewusst auf Fleischgerichte. Ihre Gründe unterschieden sich nicht von denen heutiger Vegetarier.

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Leonardo da Vinci
Bild: Imago/imagebroker

Der Vegetarismus war vielleicht noch nie so verbreitet wie heute. Weltweit gibt es nach Schätzungen allein in Deutschland sieben Millionen Vegetarier. Ethische Gründe spielen für sie die größte Rolle. Doch die fleischlose Kost hat eine lange Geschichte. Schon in der Antike ernährten sich manche Menschen nur von Obst und Gemüse. 

"Es wird die Zeit kommen, da die Menschen wie ich die Tier-Mörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschen-Mörder" – so die Prophezeiung eines der größten Universalgenies der Menschheitsgeschichte, Leonardo da Vinci. 

Aber er war nicht der einzige brillante Kopf der Menschheitsgeschichte, der sich vegetarisch ernährte. Der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt übte sich in Verzicht, der große Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der russische Schriftsteller Leo Tolsoi, aber auch der in Ulm geborene Wissenschaftler Albert Einstein - wenn auch erst spät im Leben. Lange war Linsensuppe mit Würstchen sein Leibgericht.

Heute werden diese historischen Persönlichkeiten weltweit von vielen Vegetariern gefeiert wie Helden. Denn sie verzichteten in einer Zeit auf Fleischgerichte, in der sie von ihren Mitmenschen oft nur Unverständnis ernteten. Die Lebensmittelindustrie hat den Trend längst erkannt und liefert vegane und vegetarische Produkte in Hülle und Fülle. Weltweit wird die Zahl der Menschen, die auf Fleischgerichte verzichten auf mehr als eine Milliarde geschätzt. In ärmeren Ländern hat das oft allerdings nichts mit Moral oder Ethik zu tun, sondern damit, dass Fleisch einfach zu teuer ist.