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Familiensaga aus der DDR

14. Oktober 2011

Eugen Ruge bekommt den Deutschen Buchpreis +++ Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels +++ Das Spätwerk des Malers Max Beckmann wird im Frankfurter Städel gezeigt

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Der Schriftsteller Eugen Ruge in Frankfurt am Main nach dem Gewinn des Deutschen Buchpreises 2011 Foto: Arne Dedert dpa/lhe +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture-alliance/dpa

Eugen Ruge war bis vor wenigen Wochen ein beinahe unbekannter Autor. Das dürfte sich rasch ändern. Denn jetzt hat er den Deutschen Buchpreis erhalten. Sein Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts" ist zwar ein Debüt, aber Eugen Ruge ist kein Anfänger. Er hat zahlreiche Theaterstücke und Hörspiele geschrieben und war damit erfolgreich. In seinem Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts" erzählt er die Geschichte einer Familie in der DDR.

Literaturpreis und politisches Statement

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels setzt ein deutliches Zeichen für die Demokratiebewegung in Nordafrika. Denn am 16. Oktober, dem letzten Tag der Frankfurter Buchmesse zeichnet die Organisation den algerischen Schriftsteller Boualem Sansal mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels aus. Wir beschreiben, wer Boualem Sansal ist, wofür er den Preis bekommt und was dieser Preis bedeutet.

Theater über die Macht der Scharia

Die nigerianische Schriftstellerin Sefi Atta gehört zu den profiliertesten Autoren ihres Landes. Für ihre Kurzgeschichten, Hörspiele und Romane hat sie zahlreiche Literaturpreise erhalten; zwei ihrer Romane wurden bereits ins Deutsche übersetzt. Seit 17 Jahren lebt und arbeitet Sefi Atta in den USA, aber noch immer fühlt sie sich als Nigerianerin – und schreibt über ihr Land. Ihr Theaterstück "Hagel auf Zamfara" wurde jetzt an einem überraschenden Ort uraufgeführt: In Krefeld, einer eher unscheinbaren Stadt im Rheinland. Denn am Krefelder Theater hat man sich zum Ziel gesetzt, besonders Arbeiten außereuropäischer Autoren auf die Bühne zu bringen.

Max Beckmanns Spätwerk

Manchmal scheint es einfach Zeit zu sein, einen großen Künstler wieder in Erinnerung zu rufen. Es gibt keinen Todestag, der sich jährt, keinen Geburtstag und auch sonst keinen Anlass – und dennoch zeigt die Republik in drei großen Ausstellungen derzeit das Werk des Malers Max Beckmann. In Leipzig werden die Porträts ausgestellt, in Basel sind seine Landschaften zu sehen und in Frankfurt kann man sich erstmals mit dem in Amerika entstandenen Spätwerk auseinandersetzen.

Autor: Günther Birkenstock

Redaktion: Günther Birkenstock