FC Bayern holt Perisic von Mailand an die Isar
13. August 2019"Ivan wird uns mit seiner langjährigen Erfahrung auf internationalem Top-Niveau sofort weiterhelfen", sagte der Sportdirektor von Bayern München, Hasan Salihamidzic. "Er ist technisch stark und in der Offensive flexibel einsetzbar." Der deutsche Fußball-Rekordmeister holt den 30 Jahre alten Angreifer von Inter Mailand zunächst für eine Saison, hat danach aber die Option, ihn fest zu verpflichten.
Finanzielle Details zu Perisic machte der Verein nicht öffentlich. Dem Vernehmen nach kostet der Vize-Weltmeister rund fünf Millionen Euro an Leihgebühr. Bei einer fixen Verpflichtung des Profis würden 20 Millionen Euro dazukommen. Perisic ist eigentlich noch bis 2022 an Inter Mailand gebunden.
Ersatzmann für Leroy Sane
Zuletzt hatten die Bayern an einem Transfer von Nationalspieler Leroy Sane von Manchester City gearbeitet. Der 23-Jährige zog sich allerdings eine Verletzung am Kreuzband zu und wird wohl mehrere Monate ausfallen. Damit steht ein großes Fragezeichen hinter dem Wechsel Sanes an die Isar. Daher sah sich Bayern München nach Alternativen um.
Perisic war ein Wunsch von Chefcoach Niko Kovac, der ihn aus seiner Zeit als kroatischer Nationaltrainer (2013-2015) kennt. Der 82-malige Nationalspieler hatte bei der Weltmeisterschaft in Russland im vorigen Sommer drei Tore erzielt, darunter eines im Finale gegen Frankreich. Perisic kehrt damit in die Bundesliga zurück, wo er bereits für Borussia Dortmund (2011-12) und den VfL Wolfsburg (2013-15) spielte.
Perisic will angreifen
"Ich freue mich sehr, zurück in Deutschland zu sein", wurde der Angreifer zitiert. "Der FC Bayern ist einer der größten Clubs in Europa. Wir wollen nicht nur in der Bundesliga und im DFB-Pokal, sondern auch in der Champions League angreifen."
Perisic ist nach den französischen Weltmeister-Verteidigern Lucas Hernandez und Benjamin Pavard sowie Nachwuchs-Angreifer Fiete Arp der vierte Neuzugang der Bayern für die kommende Saison. Ihm winkt ein Debüt bereits am Freitag zum Bundesliga-Start gegen Hertha BSC.
kle/ww (sid, dpa)