FC Bayern München: Wer wird neuer Trainer?
Nachdem Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick dem FC Bayern München bereits abgesagt haben, ist der deutsche Rekordmeister weiter auf der Suche nach einem neuen Trainer. Wer kommt überhaupt noch infrage?
Hansi Flick
Kommt er zurück? Immerhin holte der FC Bayern unter dem Ex-Bundestrainer 2020 sechs Titel. Und Sportdirektor Hasan Salihamidzic, mit dem Flick immer wieder Uneinigkeiten hatte, was 2021 letztlich zu Flicks Abschied führte, ist auch nicht mehr im Verein. Viele Profis würden sich sicher freuen, wenn mit Flick wieder ein "Spieler-Versteher" die Verantwortung in der Kabine hätte.
Erik ten Hag
Auch für den Niederländer wäre ein Engagement als Bayern-Trainer eine Rückkehr. Er war von 2013 bis 2015 Trainer der Bayern-Amateure. Momentan steht er bei Manchester United unter Vertrag. Sein Kontrakt bei den "Red Devils" läuft noch bis Juni 2025 - es sei denn, er wird im Sommer entlassen. ManUnited ist derzeit nur Achter, für die Ansprüche des Rekordmeisters zu wenig.
Roberto De Zerbi
Sein Name fällt immer wieder mal, dabei hat er den Bayern eigentlich bereits vor Wochen abgesagt - genauso wie allen anderen Vereinen, die Interesse haben könnten. Wenn er glücklich sei, so der Italiener, könne ihn kein Klub der Welt zu einem Wechsel bewegen. Und bei Brighton & Hove Albion in der Premiere League sei er glücklich. Warum dann nach München wechseln?
Jose Mourinho
Holen die Bayern den Mann, der ihnen 2010 im Finale der Champions League mit Inter Mailand eine bittere Niederlage zufügte? Mourinho gilt als Trainer, der zwar anstrengend sein kann, den die Spieler aber lieben. Er ist ohne Verein, müsste jedoch erst die deutsche Sprache lernen. Zuletzt war er bei der AS Rom und kam mit destruktivem Defensivfußball bis ins Europa-League-Finale.
Zinedine Zidane
Wie man Titel gewinnt, weiß der Franzose. Mit Real Madrid holte er unter anderem dreimal in Serie die Champions League. Zidane ist vereinslos und hätte Zeit. Er zeigte sich zuletzt bei anderen Sportveranstaltungen wie dem Tennisturnier in Madrid und der Formel 1 in Miami (Foto). Allerdings spricht er kein Deutsch und nur wenig Englisch - daher könnte Franck Ribery sein Co-Trainer werden.
Antonio Conte
Viermal war er italienischer Meister, dazu kann der Italiener internationale Erfahrung mit Chelsea und Tottenham nachweisen. Sogar Nationaltrainer seiner Heimat war er schon. Zieht es ihn wirklich nach München? Auch er spricht kein Deutsch, aber er hätte eine Sache mit Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß gemeinsam: Auch Conte (r.) hat sich schon öffentlich mit Thomas Tuchel (l.) gestritten.
Lucien Favre
Ebenfalls ohne Engagement ist der Schweizer, den Max Eberl aus gemeinsamen Gladbacher Tagen kennt. Favre ist zudem gut mit Karl-Heinz Rummenigge bekannt, seinem ehemaligen Mitspieler bei Servette Genf. Fraglich ist allerdings, ob Favre Lust auf den Druck in München hat. Schon in Gladbach wollte er immer wieder zurücktreten und musste von Eberl zum Weitermachen überredet werden.
Pep Guardiola
Offenbar schließen die Bayern-Bosse nichts mehr aus - auch nicht die Rückkehr von Pep Guardiola, mit dem man von 2014 bis 2016 dreimal in Serie Meister wurde. Der Erfolgscoach von Manchester City hat noch eine Wohnung in München. Mit den Bayern schaffte er es nie, das Finale der Champions League zu erreichen oder gar den Titel zu holen. Vielleicht reizt es ihn ja, diese Scharte auszuwetzen.