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Fed lässt Leitzins fast bei Null

20. März 2013

Angesichts gedämpfter Konjunkturaussichten und einer nur schleppenden Erholung am Arbeitsmarkt bleibt die US-Notenbank Fed bei ihrem Kurs der rekordverdächtig niedrigen Zinsen.

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The United States Federal Reserve building in Washington, DC, USA (Foto: dpa - Bildfunk)
US-NotenbankBild: picture-alliance/dpa

Die US-Notenbank Federal Reserve hält wie erwartet an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Wie die Fed nach einer zweitägigen Sitzung ihres für die Geldpolitik entscheidenden Offenmarktausschusses in Washington mitteilte, bleibt der Leitzins erwartungsgemäß bei null bis 0,25 Prozent. Er soll laut Fed so lange so niedrig bleiben, bis die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gefallen ist.

Auch die Aufkäufe von Staats- und Immobilienanleihen, die die Fed im Dezember auf eine monatliche Summe von 85 Milliarden Dollar erhöht hatte, werden ebenfalls fortgesetzt, bis sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt substanziell gebessert hat. Die Beschlüsse wurden mit einer Gegenstimme gefasst.

Gedämpfte Erwartungen

Die Notenbank korrigierte ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht nach unten. Die größte Volkswirtschaft der Welt wird demnach in diesem Jahr um 2,3 bis 2,8 Prozent zulegen. Bislang hatte die Fed mit einem Wachstum von bis zu drei Prozent gerechnet. Für das kommende Jahr prognostiziert die Zentralbank ein Wachstum von 2,9 bis 3,4 Prozent.

Trotz jüngster Hoffnungszeichen wird sich der US-Arbeitsmarkt nach Ansicht der Notenbank Fed nur schleppend erholen. Die Zentralbank rechnet nach ihrer neuen Projektion erst für 2015 mit einem Absinken der Arbeitslosenquote auf 6,0 bis zu 6,5 Prozent. Damit käme das Ziel Vollbeschäftigung erst in zwei Jahren in greifbare Nähe. Den angemessenen Zeitpunkt für eine Zinserhöhung sehen - wie bereits bei der Projektion im Dezember - insgesamt 13 Notenbanker erst im Jahr 2015.

wen/wl (rtr, dpa, afp)