Fernsehturm und Co: Die Top 10 der Berlin-Wahrzeichen
Der Berliner Fernsehturm ist 50! Unbestritten ist er das höchste Wahrzeichen von Berlin, aber bei weitem nicht das Älteste. Hier sind die Top 10 der markanten Sehenswürdigkeiten in der deutschen Hauptstadt.
Berliner Fernsehturm
Er ist ein Ossi: Am 3. Oktober 1969 eröffnete die DDR-Obrigkeit den Fernsehturm am Alexanderplatz. Weithin sichtbar sollte er mit seinen 368 Metern vom Sieg des Sozialismus künden. Heute gehört der Fernsehturm zu den beliebtesten Wahrzeichen der Stadt. Jedes Jahr genießen von hier oben rund eine Million Besucher den grandiosen Blick auf das grenzenlose und wiedervereinigte Berlin.
Brandenburger Tor
Als das Brandenburger Tor 1791 eingeweiht wurde, war es nur eines von vielen Stadttoren, zugegeben ein besonders schönes. Heute ist es wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Fast 30 Jahre lang war das Tor von der Berliner Mauer umschlossen. Als diese am 9. November 1989 fiel, gingen die Bilder vom Brandenburger Tor um die Welt. Es ist heute das Symbol der deutschen Einheit.
Reichstagsgebäude
Prachtvoll und erhaben - so steht das Reichstagsgebäude im Herzen Berlins. Hier tagten schon die Abgeordneten des deutschen Kaiserreiches. Seit 1999 ist es der Sitz des Deutschen Bundestages. Touristischer Magnet ist vor allem die 23 Meter hohe gläserne Reichtstagskuppel.
Berliner Dom
Mit ihren 98 Metern Höhe ist die Hauptkuppel des Berliner Doms die größte in der Hauptstadt. Sie bietet einen fantastischen Blick auf die historische Mitte Berlins, allerdings müssen die Besucher 270 Stufen hochsteigen. Sehenswert ist auch die Hohenzollerngruft, in der rund 100 Särge des preußischen Königshauses stehen.
Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße war zu Mauerzeiten wohl der bekannteste Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin. Damals standen sich hier sowjetische und amerikanische Panzer gegenüber, heute ist der Checkpoint ein Touristenmagnet.
East Side Gallery
Direkt nach dem Fall der Mauer kamen Künstler aus aller Welt nach Berlin und bemalten einen 1,3 Kilometer langen Mauerabschnitt an der Spree. Fertig war die längste Open-Air-Galerie der Welt. Einige der Motive sind zu Foto-Ikonen geworden - wie hier der "Bruderkuss" zwischen Breschnew und Honecker, gemalt vom russischen Künstler Dimitrji Vrubel.
Siegessäule
Mitten im Großen Tiergarten, umbraust vom Verkehr, steht die 60 Meter hohe Siegessäule. Ihre Säulentrommeln wurden geschmückt mit 60 Kanonen, die während der deutschen Einigungskriege 1864-1871 erobert worden waren. Obendrauf thront die Siegesgöttin Viktoria, die im Volksmund schlicht "Goldelse" genannt wird.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Der alte Kirchturm erinnert an die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, der neue Turm an die Anstrengung des Wiederaufbaus. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz gehört zu den Wahrzeichen der City West.
Neue Synagoge
1866 wurde die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße das erste Mal eingeweiht; sie galt als die größte und prächtigste in Deutschland. Im Zweiten Weltkrieg brannte sie aus. 1995 wurde die wiederaufgebaute Synagoge ein zweites Mal geweiht. Seitdem prägt die goldene Kuppel wieder die Silhouette Berlins.
Molecule Man
Diese Herren sind wohl das jüngste Wahrzeichen Berlins. 1999 wurde die 30 Meter hohe Skulptur des amerikanischen Bildhauers Jonathan Borofsky in die Spree gesetzt, zwischen den Stadtteilen Kreuzberg, Friedrichshain und Treptow - als Sinnbild für die wiedervereinigte Stadt.