1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

FIFA-Chef Blatter kandidiert erneut

9. Mai 2014

Der 78-Jährige will es noch einmal mal wissen: Joseph Blatter will auch nach 2015 FIFA-Präsident bleiben. Dass er sich um seine fünfte Amtszeit bewirbt, überrascht nicht, der Zeitpunkt der Ankündigung schon.

https://p.dw.com/p/1Bwq7
FIFA-Präsident Sepp Blatter. Foto: Getty Images
Bild: EZEQUIEL BECERRA/AFP/Getty Images

"Ich will es machen. Weil es noch nicht vorbei ist", sagte Joseph Blatter bei einer Podiumsdiskussion der Schweizer Boulevard-Zeitung "Blick" in Zürich. "Meine Amtszeit ist zwar zu Ende, aber meine Mission ist noch nicht fertig." Der 78-Jährige steht seit 1998 an der Spitze des Weltfußball-Verbands FIFA. Sollte er 2015 für vier weitere Jahre als Präsident wiedergewählt werden, wäre es für Blatter die fünfte Amtszeit.

Dass er weitermachen wolle, hatte der Schweizer bereits im Februar angedeutet, gleichzeitig aber angekündigt, dass er seine endgültige Entscheidung erst beim FIFA-Kongress am 10. Juni in Sao Paulo unmittelbar vor der Weltmeisterschaft in Brasilien bekanntgeben werde. Bei der Veranstaltung in Zürich sagte Blatter, er könne es nicht erwarten, dass die WM losgehe. "Brasilien ist das Land des Fußball und des Sambas", sagte Blatter. "Vor Weltmeisterschaften gibt es immer Probleme. Aber die Stadien werden fertig sein. Sobald das erste Spiel beginnt, wird sich ganz Brasilien freuen und im Rhythmus des Fußballs sein."

Tritt Platini gegen Blatter an?

Als möglicher Konkurrent Blatters für den höchsten Funktionärsposten im Fußball gilt UEFA-Präsident Michel Platini, der sich nach eigenen Worten aber wahrscheinlich erst nach der WM äußern wird. Einziger offizieller Bewerber für die Abstimmung im Mai 2015 war bislang der frühere FIFA-Funktionär und langjährige Blatter-Vertraute Jérôme Champagne. Der Franzose hatte jedoch klar gemacht, dass er bei einer Kandidatur Blatters seine Bewerbung zurückziehen werde, weil er dann für sich keine Chance sähe. Blatter ist auch in der FIFA nicht unumstritten. Kritiker werfen ihm eine Mitschuld an mehreren Bestechungsskandalen innerhalb des Weltfußballverbands vor.

sn/asz (sid, dpa, rtr, afp, blick.ch)