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FIFA-Präsidentschaft: Nakhid reicht Bewerbung ein

21. Oktober 2015

Mitten in die Aufarbeitung der FIFA-Krise platzt die Bewerbung eines Kandidaten aus Trinidad und Tobago. Seine Aussichten auf den Chefposten der FIFA und damit die Blatter-Nachfolge dürften aber gering sein.

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David Nakhid
Bild: picture-alliance/AP Photo/B. Hussein

Der frühere Fußballprofi David Nakhid kandidiert als dritter Bewerber offiziell für den Posten des Präsidenten beim Weltverband FIFA. Das bestätigte der 51-Jährige aus Trinidad und Tobago am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Beirut. Bislang hatten nur Michel Platini aus Frankreich, der derzeit suspendierte Boss der Europäischen Fußball-Union (UEFA), und der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein ihre Bewerbung bei der FIFA eingereicht.

"Ich habe in der vergangenen Woche meine Papiere in Zürich abgegeben. Ich habe die nötige Unterstützung von fünf Mitgliedsverbänden. Es ist derzeit allerdings besser, wenn sie anonym bleiben", sagte Nakhid fünf Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist am 26. Oktober. Am 26. Februar will er sich zum Nachfolger des derzeit im Zuge des Korruptionsskandals bei der FIFA ebenfalls suspendierten Joseph S. Blatter wählen lassen.

"Das Vakuum an der Spitze muss von jemandem gefüllt werden, der das Spiel, die Herausforderungen und Bedürfnisse kennt", sagte Nakhid: "Jeder will die Veränderung, aber niemand hat sie bisher umgesetzt. Denn sie muss das System und seine Regeln betreffen, nicht nur Personen."

Der frühere Kapitän der Nationalmannschaft Trinidad und Tobagos leitet derzeit eine Fußball-Schule. Aufgrund seines Herkunftslandes sieht er sich immer wieder Spekulationen über eine zu große Nähe zu Jack Warner ausgesetzt, der karibischen Schlüsselfigur für viele offene Fragen im FIFA-Skandal.

to/jw (dpa/sid)