Leinwandpremiere für den "Medicus"
17. Dezember 2013Für den deutschen Regisseur Philipp Stölzl ist es ein historischer Abend: Im Berliner Zoo Palast hat sein Film "Der Medicus" nun Weltpremiere gefeiert. Das Schwierigste sei gewesen, die "riesenreiche Geschichte" auf einen Film von am Ende 150 Minuten zu komprimieren, sagt Stölzl. "Was lässt man weg? Was lässt man drin? Das ist irrsinnig schwierig."
Zudem sei Autor Noah Gordon sehr kritisch gewesen, wenn er erfahren habe, dass Szenen ausgelassen oder verändert würden. Der 87-Jährige musste von der Verfilmung seines bereits 30 Jahre alten Bestsellerromans erst mühsam überzeugt werden.
Für den Produzenten, Wolf Bauer, ging mit dem Projekt ein Jugendtraum in Erfüllung. Er habe sich fast 25 Jahre um die Rechte an der Geschichte des Waisen Rob Cole bemüht, sagte er. Entstanden ist nun ein bildgewaltiges Epos aus Liebe, Hass, fremden Welten und beeindruckenden Kulissen. Auch die Liste der Schauspieler weckt große Erwartungen: Hollywoodstars wie Ben Kingsley und europäische Filmgrößen wie Olivier Martinez, Tom Payne oder der Österreicher Elyas M'Barek.
Perfekter Stoff fürs Kino
Gordons Romanvorlage ist wie ein Märchen und bietet fast alles, was ein Kinohit braucht. Vom mittelalterlichen England reist Rob Cole (Tom Payne) ins persische Isfahan, um dort bei Ibn Sina (Ben Kingsley), "dem Arzt aller Ärzte", Medizin zu studieren. Doch der Weg zu Wissen und Erkenntnis ist steinig. Cole ist auf seiner langen Reise zahlreichen Gefahren ausgesetzt.
"Der Medicus" startet am 25. Dezember in den Kinos.
nis/sti (afp, dpa)