Flutkatastrophe in Brasilien
Im Nordosten Brasiliens sind aufgrund schwerer Regenfälle zwei Dämme gebrochen. Langsam zeigt sich das ganze Ausmaß der Katastrophe vom Sonntag. Zehntausende haben ihre Unterkunft verloren.
Braune Brühe
Nach starken Regenfällen standen im brasilianischen Bundesstaat Bahia zweitweise 60 Orte unter Wasser - wie hier der Ort Itajuipe. Am Wochenende waren zwei Staudämme gebrochen. Über soziale Medien riefen die Behörden die Menschen dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Zerstörter Besitz
Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. Vieles, wie diese Schuhe, ist nicht mehr zu gebrauchen. Seit Monaten gibt es im Staat Bahia immer wieder starke Regenfälle. Laut brasilianischen Medien sind dabei von November bis jetzt 20 Menschen ums Leben gekommen. Berichten zufolge soll es rund 30.000 Obdachlose geben.
Rettung aus dem Nass
Ein Mann trägt seinen Hund durch die Fluten in Itapetinga. Laut Medienberichten sind es die schwersten Überschwemmungen seit 30 Jahren. Gouverneur Rui Costa sagte, einige Menschen seien von Hausdächern gerettet worden. Die Behörden versuchten, Nahrung, Matratzen und warme Kleidung zu verteilen.
Suche nach Eingeschlossenen
Vielerorts nutzten Helfer und Angehörige Schlauchboote und Luftmatratzen. In Itabuna retteten Nachbarn mit Hilfe von Luftmatratzen eine 102-Jährige aus ihrem Haus, wie örtliche Medien berichteten. "Das Wasser stieg so stark an, dass es über die Treppe in die Wohnung kam", sagte der Neffe der Frau den Reportern vor Ort.
Alles voller Schlamm
Rosimary Goncalves, 49, steht am Fenster ihres überfluteten Hauses. Sie hat es noch geschafft, ihre Habseligkeiten herauszuholen, bevor Wasser und Schlamm alles eingenommen haben.
Viel Arbeit wartet
Der Schlamm, den die Fluten mit sich bringen, setzt sich in alle Ritzen. Michael Leal wischt ihn im Haus seiner Mutter in Itajuipe mit dem Fuß beiseite. Die Aufräumarbeiten werden eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen.
Bild der Zerstörung
In Itapetinga sieht man zahlreiche zerstörte Häuser. Viele Menschen verlieren ihren gesamten Besitz. "Wir erleben die größte Katastrophe in der Geschichte Bahias", sagte der Gouverneur von Bahia, Rui Costa, der seit Samstag die Rettungsaktionen in den betroffenen Gebieten leitet.