Flüchtlinge aus Kühllaster gerettet
30. Juli 2017Der Kühltransporter war auf einem Fährterminal bei Dünkirchen in Frankreich abgestellt. Hinter der Heckklappe: 26 Flüchtlinge, darunter auch ein Kleinkind. Die Menschen waren im Laderaum des Fahrzeugs eingepfercht, wie die Rettungskräfte mitteilten. Der Zweijährige, dessen wohl aus dem Irak stammende Mutter ebenfalls unter den Flüchtlingen in dem LKW war, wurde mit Anzeichen einer leichten Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Migranten wollten den Angaben zufolge nach Großbritannien.
Wer sind die Schlepper?
Der Lastwagen sei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes auf dem Fährterminal aufgefallen. Diese hätten dann die Rettungsdienste alarmiert, hieß es in einer Erklärung. Von der Region am Ärmelkanal aus wollen unverändert viele Flüchtlinge, die insbesondere aus dem Nahen Osten und Afrika stammen, heimlich nach Großbritannien gelangen. Dort erhoffen sie sich Chancen auf ein besseres Leben. Die Schlepper, die solch riskanten Touren organisieren, werden oft nicht dingfest gemacht. Auch im Fall des Kühllasters gibt es bislang keine Angaben über die Hintermänner.
ml/AR (afp)