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Flüchtlingsgipfel von EU und Türkei am Sonntag

23. November 2015

Das Treffen der Staats- und Regierungschefs solle in Brüssel stattfinden, teilte EU-Ratspräsident Tusk mit. Es soll auch der Verbesserung der Beziehungen zwischen der EU und der Türkei dienen.

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Tusk (re) neben dem türkischen Präsidenten Erdogan (Foto: Getty)
Bild: Getty Images/AFP/J. Skarzynski

Die Europäische Union und die Türkei wollen am kommenden Sonntag auf einem Gipfeltreffen über die Flüchtlingskrise beraten. Das teilte EU-Ratspräsident Tusk in Brüssel mit.

Mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu habe er sich telefonisch darauf verständigt, dass auch über eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der EU und der Türkei gesprochen werden soll, führte Tusk aus.

Er hatte bereits Mitte des Monats in Malta gesagt, das Treffen der 28 EU-Staats- und Regierungschefs mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan (Artikelbild links) werde mit aller Wahrscheinlichkeit bis Ende des laufenden Monats stattfinden.

Schlüsselrolle für die Türkei

Die Beziehungen zur Türkei haben für die EU in der Flüchtlingskrise eine neue Bedeutung bekommen. Es sind Finanzhilfen von rund drei Milliarden Euro für die Flüchtlingshilfe in dem Land im Gespräch. Die EU-Kommission will davon 500 Millionen Euro schultern, die restlichen 2,5 Milliarden Euro müssten von den Mitgliedstaaten kommen. Auf Deutschland würden nach Plänen der Kommission 534 Millionen Euro entfallen.

Viele der Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, die sich auf den Weg nach Europa machen, kommen über die Türkei ins EU-Land Griechenland und versuchen, über die sogenannte Balkan-Route nach Österreich und Deutschland zu gelangen.

Die deutsche Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass alle Länder der Europäischen Union Flüchtlinge aufnehmen. Im Gespräch ist eine so genannte Kontingentlösung. Ziel ist eine rasche Einigung zwischen der EU und der türkischen Regierung über Aufnahmekontingente.

uh/hf (dpa,rtr)