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„Global Inequalities“: DW lädt ein zur Medienkonferenz

Berthold Stevens
16. Mai 2018

Die Deutsche Welle erwartet zum Global Media Forum vom 11. bis 13. Juni in Bonn 2.000 Gäste aus 100 Ländern. Zu den prominenten Experten zählt EU-Kommissarin Mariya Gabriel. Thema der 11. Ausgabe: „Global Inequalities“. 

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Mariya Gabriel Brüssel
Eine der prominenten Gäste auf dem GMF: EU-Kommissarin Mariya GabrielBild: picture-alliance/AA/D.Aydemir

Die EU-Kommissarin für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft Mariya Gabriel, Afghanistans früherer Präsident Hamid Karsai und der Preisträger des DW Freedom of Speech Award, der iranische Politikwissenschaftler Sadegh Zibakalam – sie zählen zu den prominenten Experten auf dem diesjährigen Global Media Forum (@dw_gmf / #dw_gmf) vom 11. bis 13. Juni in Bonn.

Erneut ihre Expertise einbringen werden unter anderem der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger und der mehrfach ausgezeichnete Journalist Yusuf Omar. Der  frühere CNN Senior Social Media Reporter wird das von ihm mitgegründete Projekt „Hashtag our Stories“ vorstellen.

Die Deutsche Welle erwartet im World Conference Center Bonn (WCCB) rund 2.000 Gäste aus 100 Ländern. Sie werden über aktuelle Entwicklungen in Medien und Politik diskutieren. Fokusthema der 11. Ausgabe der internationalen Medienkonferenz: „Global Inequalities“. 

Ungleichheiten gibt es überall auf der Welt – einige sind allzu offensichtlich, viele eher komplex und verschleiert und verursachen häufig umso mehr dauerhaften Schaden für die Gesellschaft und den sozialen Zusammenhalt. Institutionalisierter Rassismus, Einkommensgefälle, digitaler Graben, Gendergap – Ungleichheit ist tief verwurzelt und zutiefst verwirrend. Licht in alle Dimensionen globaler Ungleichheit in all ihren Facetten zu bringen ist eine ebenso schwierige wie elementare Mission für Medien, Zivilgesellschaft und Politik. 

12. Juni: DW Freedom of Speech Award wird verliehen

Zum vierten Mal wird DW-Intendant Peter Limbourg auf dem Global Media Forum den Freedom of Speech Award der Deutschen Welle überreichen. Der Preis würdigt eine Person oder Initiative, die eine herausragende Position für Menschenrechte und Meinungsfreiheit bezieht. 2018 geht die Auszeichnung an den iranischen Politologen Sadegh Zibakalam. Bei der Bekanntgabe des Preisträgers am Internationalen Tag der Pressefreiheit, am 3. Mai, sagte Limbourg: „Menschen in Ländern mit eingeschränkter Meinungs- und Pressefreiheit Zugang zu verlässlichen Informationen verschaffen – das ist zentrales Anliegen der Deutschen Welle. Zu diesen Ländern zählt Iran, wo man den Menschen Informationen von außen vorenthält.“ Die Verleihung des Freedom of Speech Award 2018 sei „gleichermaßen Ermutigung an die iranische Zivilgesellschaft und Mahnung an die politisch Verantwortlichen in Teheran, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu respektieren“, so Limbourg. 

Die Entscheidung, Sadegh Zibakalam auszuzeichnen, stieß sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik. Insbesondere in Sozialen Medien erhoben Nutzer, die außerhalb Irans leben, den Vorwurf, Zibakalam sei ein Unterstützer des Regimes in Teheran. Viele andere begrüßten die Wahl der DW und gratulierten dem Politikwissenschaftler zu seinem Mut, die iranische Regierung zu kritisieren und Reformen einzufordern. Dies umso mehr, da Zibakalam im Land selbst lebe und arbeite und für seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit eine Gefängnisstrafe riskiere. 

Im vergangenen Jahr hatte die White House Correspondents’ Association (WHCA) in Washington, D.C. die Auszeichnung erhalten. Der frühere Chefredakteur der türkischen Zeitung Hürriyet, Sedat Ergin, nahm den Preis 2016 in Bonn entgegen. Dem in Saudi-Arabien nach wie vor inhaftierten Blogger Raif Badawi, 2015 erster Preisträger, konnte der Freedom of Speech Award nicht persönlich überreicht werden. Die Deutsche Welle setzt sich weiterhin für seine Freilassung ein. 

The place made for minds: Plattform für den internationalen Austausch von Ideen

Auf dem Global Media Forum der DW kommen Experten aus Medien, Politik, Kultur und Gesellschaft nach Bonn, um miteinander zu diskutieren, Innovationen kennenzulernen und Antworten auf Fragen unserer Zeit zu finden. Die Konferenz ist eine Plattform für den internationalen Austausch von Ideen. Das GMF hat sich als „The place made for minds“ etabliert, als größte internationale Medienkonferenz in Deutschland. 

Die DW und mehr als 60 Partnerorganisationen bieten Talkrunden, Präsentationen, Workshops und interaktive Formate. Der dritte Konferenztag ist als „Media Innovation Lab Day“ (MILD) der Information, der Diskussion und dem Erfahrungsaustausch zum Thema Digitalisierung gewidmet. 

Wie in den vergangenen Jahren werden kulturelle Beiträge das Treffen bereichern – zum Beispiel sind die britische Poetin, Songwriterin, Sängerin und Pianistin Anne Clark und die junge indische Sängerin Ginni Mahi zu Gast.

Mitveranstalter des Global Media Forum 2018 ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Landesregierung NRW und der Stadt Bonn. Premium-Partner ist die BMW Group.