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Es bleibt eng...

12. November 2016

Beim Qualifying zum Großen Preis von Brasilien trennt die Titel-Aspiranten nur ein Wimpernschlag. Lewis Hamilton geht von der Pole ins Rennen, aber Nico Rosberg hat alle Chancen auf den vorzeitigen Titelgewinn.

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Lewis Hamilton Formel 1 in Sao Paulo
Bild: picture-alliance/Thomas Melzer

Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat im Qualifying zum Großen Preis von Brasilien die perfekte Ausgangsposition für den vorzeitigen Titelgewinn in der Formel 1 verpasst. Der Deutsche geht lediglich von Startplatz zwei ins Rennen am Sonntag (17 Uhr MEZ im DW-Liveticker). Sein Teamkollege und einziger verbliebener WM-Rivale Lewis Hamilton fuhr im Qualifying die Bestzeit. "Ich habe mich sehr wohl gefühlt - in dieser Session und am ganzen Wochenende", sagte Hamilton nach dem Qualifikationstraining, in dem er 0,102 Sekunden schneller war als Rosberg. "Nico ist immer schneller geworden, aber ich konnte ihn immer abwehren."

Rosberg hat vor dem vorletzten Saisonrennen 19 Punkte Vorsprung auf den dreimaligen Champion aus England. Feiert Rosberg in Interlagos seinen dritten Sieg nach 2014 und 2015, ist ihm der Titel beim Saisonfinale in Abu Dhabi (27. November) nicht mehr zu nehmen. Doch selbst ein sechster Rang würde dem 31-Jährigen zur vorzeitigen Entscheidung in der Meisterschaft reichen, wenn der in Brasilien noch sieglose Hamilton nicht über Platz zehn hinauskommt. Hamilton hat noch nie in seiner Karriere in Brasilien gewonnen. "Ich habe natürlich mein Bestes gegeben", sagte Rosberg, "aber es hat nicht gereicht. Die Pole ist nicht alles. Deshalb habe ich immer noch beste Chancen, egal, wie das Wetter ist, ob trocken oder nass - das Auto ist auf jeden Fall schnell."

Gefahr aus den Niederlanden

Nico Rosberg Formel 1 i Sao Paulo
Wo ist nur diese Zehntelsekunde geblieben? Rosberg muss einem Teamkollegen Hamilton zunächst hinterher fahrenBild: picture-alliance/AP Photo/A. Penner

Aufpassen muss Rosberg allerdings beim Start auch auf die Fahrer hinter ihm. Die Plätze drei und vier verschafften sich Kimi Raikkönen im Ferrari und Max Verstappen im Red Bull. Bis zur ersten Kurve sind es auf dem 4,309 Kilometer langen Kurs gerade mal 200 Meter. Und vor allem der junge Verstappen ist für seine oft ungestümen Angriffe berüchtigt. "Ich werde fahren, wie ich es immer gemacht habe", sagte Verstappen im Sky-Interview, angesprochen darauf, dass er eingerahmt von den beiden Ferrari ins Rennen gehen wird, mit denen es im Saisonverlauf schon öfter Scharmützel gegeben hatte. Sebastian Vettel wurde im zweiten Wagen der Scuderia Fünfter. "Das ist passiert, das interessiert nicht mehr." Nico Hülkenberg kam im Force India auf Rang acht, Pascal Wehrlein nicht über Platz 19 hinaus im Manor.

Für Hamilton ist es die 60. Pole seiner Karriere. Mit einem Sieg in Brasilien würde er in der "ewigen" Bestenliste mit 52 Erfolgen Alain Prost überholen und den alleinigen zweiten Platz hinter Rekordweltmeister Michael Schumacher (91 Siege) einnehmen.

to/og (sid, dpa)