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Weiter kein Fracking in Frankreich

11. Oktober 2013

Das Verfassungsgericht in Paris hat das Fracking-Verbot bestätigt. Der Abbau von Schiefergas entspricht nicht der französischen Gesetzeslage. Jetzt drohen Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe.

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Fracking. (Foto: Pierre Andrieu/ AFP)
Bild: Pierre Andrieu/AFP/Getty Images

Fracking bleibt in Frankreich auch weiterhin verboten. Das bestätigte der Verfassungsrat in Paris. Er bestätigte damit ein Gesetz aus dem Jahr 2011, das Fracking in Frankreich untersagt. Geklagt hatte das US-Ölkonzerns Schuepbach.

Gefahr: Chemie im Grundwasser

"Fracking" heißt die Förderung von Schiefergas: Mit hohem Druck werden Wasser, Sand und verschiedene chemische Substanzen ins Gestein geleitet, sodass auch aus tiefliegenden Schichten Gas entweichen kann. Der Einsatz der zum Teil gefährlichen Chemikalien wird von Umweltschützern heftig kritisiert, da die Folgen für die Umwelt noch nicht abzusehen seien. Sie befürchten eine Verseuchung des Grundwassers.

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Schadenersatz in Milliardenhöhe

Dem französischen Staat drohen nun Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe, weil französische Behördern Schuepbach die Exploration bereits vor Inkrafttreten des Anti-Fracking-Gesetzes genehmigt hatten. Erst 2011 wurde diese Zustimmung wiederrufen.

Deutschland hat kein vergleichbares Gesetz. Eine gesetzliche Neuregelung der Gasförderung scheiterten im Juni am Widerstand der FDP. In den USA ist Fracking weit verbreitet. Durch die höhere Gasförderung sind die Preise für Erdgas dort massiv zurückgegangen.

js/sti (dpa, afp)