Frankreichs EM-Stadien
Aus alt mach neu: Für die EM 2016 ließ das Gastgeberland seine Fußballarenen aufwändig renovieren - oder gleich ganz neu bauen. An zehn Austragungsorten werden die besten Fußballnationen Europas um den Titel kämpfen.
Stade de France
Hier ist die französische Nationalmannschaft zuhause: Das Stade de France wurde für die WM 1998 erbaut. Seitdem tragen die "Les Bleus" im Pariser Vorort Saint-Denis ihre Heimspiele aus. Ob es Paul Pogba & Co gelingen wird, am 10. Juli 2016 vor 80.000 Zuschauern den EM-Pokal zu gewinnen?
Parc des Princes
Unweit des Stade de France befindet sich das Heimstadion von Paris Saint-Germain. Der Parc des Princes diente schon bei etlichen Sportgroßveranstaltungen als Austragungsort. Für die EM 2016 bekommt das Stadion zwei weitere Sitzreihen und neue Logen, sodass bis zu 45.000 Fans live zuschauen können.
Stade de Nice
Das Stadion an der Côte d'Azur gilt als besonders umweltfreundlich. Zahlreiche Solarkollektoren sollen dafür sorgen, dass der Eigenbedarf an Energie gedeckt werden kann. Zudem wird mit einer speziellen Einrichtung Regenwasser zur Platzbewässerung gesammelt. Das Stadion wurde 2013 eröffnet und fasst 35.000 Zuschauer.
Stade de Vélodrome
Als Multifunktionsarena ist das Stade Vélodrome 1937 eröffnet worden. An die einstige Radrennbahn erinnert aber nur noch der Name des Stadions. Dafür ist auf den Tribünen nun Platz für 67.000 Fans. Die feuern hier neben Olympique Marseille auch regelmäßig die französische Rugbynationalmannschaft an.
Grand Stade de Lyon
Das EM-Stadion in Lyon hat viele Namen: Parc Olympique Lyonnais, Grand Stade de Lyon oder auch Stade des Lumieres. Hier trägt Olympique Lyon seit Januar seine Ligaspiele aus. 58.000 Zuschauer haben Platz, Baukosten rund 405 Millionen Euro. Die Einweihung erfolgte im Januar 2016. Das "Lumieres" ist die einzige vereinseigene Arena der französichen Elite-Liga Ligue 1.
Stade de Bordeaux
Die Arena wurde planmäßig im Frühjahr fertiggestellt, sodass im Mai bereits das letzte Liga-Spiel von Girondins Bordeaux dort ausgetragen werden konnte. Die Kosten werden auf 184 Millionen Euro geschätzt. Hinter dem Entwurf steckt dieselbe Firma, die auch die Fußball-Arena in München errichtet hat. 42.000 Zuschauer sollen hier während der EM Platz finden.
Stadium Municipal
Mitten in der Stadt auf einer Insel in der Garonne ist das Toulouser Stadion für die WM 1938 gebaut worden. Wegen seiner Optik wird es auch gerne "Mini-Wembley" genannt. Trotz andauernder Renovierungsarbeiten passen bloß 33.000 Fans auf die Tribünen. Fast dreimal so viele haben im Londoner Wembley Park Platz.
Stade Pierre-Mauroy
Die Spielstätte des OSC Lille liegt in der Region Nord-Pas-de-Calais und ist der nördlichste EM-Austragungsort des Landes. Vor schlechtem Wetter schützt die Besucher ein Schiebedach, das sich innerhalb von 30 Minuten öffnen und schließen lässt. 50.100 Fußballfans müssen also nicht im Regen sitzen.
Stade Félix Bollaert-Delelis
Der ehemalige Vorsitzende der örtlichen Minengesellschaft, Félix Bollaert, gibt dem Stadion seinen Namen. Das Stade Felix Bollaert-Delelis in Lens ist 1933 eröffnet worden und gehört zu den ältesten Frankreichs. 35.000 Menschen passen hinein.
Stade Geoffroy Guichard
Die Heimstätte des AS Saint-Étienne blickt auf eine Reihe an Renovierungen zurück. Als 1931 zum ersten Mal ein Ball über den Rasen rollte, konnten nur 1.800 Menschen zusehen. Nach und nach wurden die Kapazitäten erhöht. Die Ecken an den vier Einzeltribünen sind mittlerweile geschlossen - 41.500 Fans haben Platz.