1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Funktionär nach Eklat nach Hause geschickt

8. September 2016

Ein weißrussischer Funktionär sorgt für einen Eklat, als er bei der Eröffnungsfeier die russische Flagge zeigt. Jetzt wird ihm dafür die Akkreditierung für die Spiele von Rio entzogen.

https://p.dw.com/p/1JydR
Brasilien Rio Paralympics Eröffnungsfeier Andrei Fomochkin Fahne
Bild: picture-alliance/dpa/Sputnik/I. Pitalev

Ein weißrussischer Funktionär ist bei der Eröffnungsfeier der Paralympics mit der russischen Fahne ins Stadion Maracana einmarschiert. Er protestierte mit dieser Geste gegen den Ausschluss des russischen Teams, das in Rio de Janeiro aufgrund massiver Doping-Enthüllungen nicht dabei sein darf.

Während Andrej Fomotschkin in Moskau gefeiert wurde, entzog ihm das Internationale Paralympische Komitee die Akkreditierung. "Das IPC wird das weißrussische Nationale Paralympics Komitee daran erinnern, dass politische Proteste während der Paralympischen Spiele verboten sind», heißt es in der offiziellen Erklärung dazu.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte bei der Eröffnungsfeier gefehlt. Brasilianische und deutsche Medien berichten übereinstimmend, dass der Chef des Internationalen Olympischen Komitees in Rio als Zeuge in dem Ticketskandal um das IOC-Mitglied Patrick Hickey vernommen werden sollte und deshalb nicht nach Brasilien geflogen war.

Friedhelm Julius Beucher, Chef des Deutschen Behindertensportverbandes, nahm Bach gegen jede Kritik in Schutz. "Er hat an dem Staatsakt für den früheren Bundespräsidenten und Außenminister Walter Scheel teilgenommen. Da kann man einfach nicht nach Rio de Janeiro kommen", sagte Beucher am Donnerstagmorgen (Ortszeit). Alles andere seien "Medienspekulationen".

to (dpa)