G7: Proteste vor dem Gipfeltreffen
Was wäre ein Gipfel der Staats- und Regierungschefs ohne begleitende Proteste? Bereits am Vorabend des G7-Treffens in Kanada zog es Demonstranten auf die Straße. Begleitet wurden sie von einem massiven Polizeiaufgebot.
Am Rande des Geschehens
Ein Polizist spricht mit einer Frau, die sich die vorbeiziehenden Proteste auf einer Bank ansieht. Während viele Einwohner der Provinzhauptstadt Québec angesichts der Proteste entspannt bleiben, zogen es einige Ladenbesitzer vor, ihre Geschäfte zum Schutz vor möglichen Ausschreitungen zu verbarrikadieren.
Erinnerungsfoto
Insgesamt kommen wohl weit weniger Demonstranten als noch zur Hochzeit der Anti-Globalisierungsproteste in den 1990er und frühen 2000er Jahren. Dennoch ist das Polizeiaufgebot groß, da auch radikale Gruppen erwartet werden. Während sich die einen für ein Selfie mit Polizisten in voller Montur in Szene setzen...
Nein, danke!
... wollen andere lieber nicht von der Presse abgelichtet werden. Einige Demonstranten haben sich mit Tüchern oder Masken vermummt. Insgesamt nehmen am Donnerstag rund 400 Menschen an der ersten Demo in den Straßen von Québec teil.
Tag der Störung
Obwohl der erste Protesttag weitgehend friedlich verläuft, gibt es doch Bilder von Krawallmachern, die Feuerwerk abfackeln und die Fahnen der G7-Staaten verbrennen. Ein Zusammenschluss mehrerer Widerstandsgruppen kündigte für Freitag einen "Tag der Störung" an. Zahlreiche Schulen, Kindergärten und verschiedene Regierungsgebäude bleiben geschlossen.
Fern der Politiker
Die meisten Proteste werden in der Provinzhauptstadt Québec stattfinden - gut 130 Kilometer entfernt vom Tagungsort. Von den Protesten werden die G7-Staats- und Regierungschefs also kaum etwas mitbekommen. Demonstrationen vor Ort sind nur in einer speziellen Zone weit weg vom Tagungshotel erlaubt.