Gastgeber Äquatorialguinea im Halbfinale
31. Januar 2015Gastgeber Äquatorialguinea hat in Ebebiyin nach einem Rückstand gegen Tunesien noch den Einzug in die Runde der letzten Vier geschafft. Held beim 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung war Doppel-Torschütze Javier Angel Balboa. Erst rettete er sein Team mit seinem Strafstoß in der Nachspielzeit in die Verlängerung, dann erzielte er in der 102. Minute per Freistoß das Siegtor. Ahmed Akaichi hatte die Tunesier in der 71. Minute in Führung geschossen.
Allerdings war der Elfmeterpfiff vor dem Ausgleich in der Nachspielzeit höchst umstritten. Zudem wurde Tunesiens Torhüter Aymen Mathlouthi vor der Ausführung mit Laserpointern geblendet. Auch pfiff der Schiedsrichter die Begegnung vor Ablauf der angezeigten Nachspielzeit ab.
Gegner von Äquatorialguinea in der Vorschlussrunde ist der Gewinner des Viertelfinalspiels zwischen Ghana und Guinea mit Ibrahima Traore von Borussia Mönchengladbach am Sonntag in Mongomo.
Bremer Makiadi mit Kongo weiter
Zuvor hatte der Bremer Bundesliga-Profi Cedrick Makiadi mit der Demokratischen Republik Kongo dank großer Moral im Bruderduell das Halbfinale des Afrika-Cups erreicht. Gegen den kleinen Nachbarn Kongo gewann das Team des einst bei Tennis Borussia Berlin spielenden Trainers Jean-Florent Ibenge in Bata nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 (0:0) und steht damit vor dem größten Erfolg der Verbandsgeschichte.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit wurde es turbulent. Zunächst schien Kongo nach Toren von Ferebory Dore (55. Minute) und Thievy Bifouma (62.) auf der Siegerstraße. Der frühere Wolfsburger Dieumerci Mbokani, heute in Diensten von Dynamo Kiew, leitete die Wende ein (65.), Jeremy Bokila (75.), Joel Kimuaki (81.) und erneut Mkokani (90.) schossen die weiteren Tore zum Sieg.
Im Halbfinale wartet auf Makiadia und sein Team am Mittwoch mit dem Sieger des Spiels zwischen der Elfenbeinküste und Deutschlands WM-Achtelfinalgegner Algerien allerdings ein schwerer Gegner. Als Zaire nahm die DR Kongo 1974 an der WM in Deutschland teil, wo sie allerdings ohne Punkt ausschied. Größter Erfolg beim Afrika-Cup ist bisher der dritte Platz 1998.