Gedenken und Versöhnen
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Hitler-Deutschland war nach sechs Jahren Krieg besiegt. Für Millionen Menschen in Europa war es ein Tag der Freude und ein Tag der Befreiung. Für die Deutschen bleibt er ein Tag mit widersprüchlichen Gefühlen. 1985 sagte der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes u.a.: "Aber wir haben allen Grund, den 8. Mai 1945 als das Ende eines Irrweges deutscher Geschichte zu erkennen, das den Keim der Hoffnung auf eine bessere Zukunft barg." DW-TV widmet diesem historischen Ereignis eine Reihe von Sendungen.
Am 8.Mai 2005 wird der Deutsche Bundestag gemeinsam mit dem Bundesrat in einer Gedenkstunde an alle Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft erinnern. DW-TV überträgt die Veranstaltung live aus Berlin.
Die Dokumentation "Der Streit ums Erinnern – Die Deutschen und ihre Vergangenheit heute" (Sendedatum: 8. Mai) beleuchtet den Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte und die Debatten über Vergangenheitsbewältigung und Erinnerungskultur.
Die Dokumentation "Gemischte Gefühle – Israelisch-deutsche-Begegnungen" (Sendedatum: 11. Mai) begleitet junge Israelis, die längere Zeit in Deutschland verbringen und Deutsche, die für eine Weile in Israel leben.
"Politik direkt" (Sendedatum: 2. Mai) porträtiert die Politikergeneration, die den Krieg miterlebte und Nachkriegsdeutschland prägte und fragt bei den jungen Deutschen nach, was für sie Krieg und Kriegsende bedeuten.
"Kultur.21" (Sendedatum: 7. Mai) stellt den Schriftsteller Walter Kempowski vor, der mit "Abgesang 45" seine zehnbändige Edition "Echolot" vollendet hat. Mit einem Blick nach Kalifornien wird an die deutschen Emigranten Thomas und Heinrich Mann, Franz und Alma Werfel und Lion Feuchtwanger erinnert und wie sie das Kriegsende im Exil erlebten.