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Gewinnsprung bei Siemens

7. Mai 2021

Siemens, Vorzeigeunternehmen der deutschen Industrie, schraubt seine Geschäftsziele erneut nach oben. Der Konzern kommt mit einem kräftigen Gewinnsprung gut aus der Corona-Krise.

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Kraftwerkssparte von Siemens
Bild: Martin Schutt/dpa/picture-alliance

Von Januar bis März des laufenden Jahres hat Siemens den Gewinn im Jahresvergleich gleich verdreifacht. Der Nettogewinn erreichte 2,4 Milliarden Euro, wie Siemens am Freitag in München mitteilte. Im Quartal davor hatte der Konzern 0,7 Milliarden Euro verdient. Zu dem Gewinnsprung trug allerdings auch der Verkauf des Getriebeherstellers Flender bei, der 900 Millionen Euro einbrachte.

Am Ende des Geschäftsjahres, das für den Konzern im September endet, soll nun ein Gewinn von 5,7 bis 6,2 Milliarden Euro stehen, das sind etwa 700 Millionen mehr als zuletzt angepeilt. Auch der Umsatz soll schneller wachsen. Damit erhöht der Konzern bereits zum zweiten Mal seine Prognose in diesem Jahr.

"Wachstumsimpulse" aus China

"Die Industrie erholt sich weiter", sagte der neue Siemens-Chef Roland Busch, der von einem "herausragenden Quartal" sprach. "Wachstumsimpulse" seien insbesondere aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und dem Softwaregeschäft gekommen - und geografisch betrachtet aus China. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 14,7 Milliarden Euro.

Doch nun könnten Sorgen um den Nachschub an Chips und steigende Rohstoffpreise die Euphorie bremsen. "Daher können sich in den kommenden Monaten in einzelnen Fällen Einschränkungen in der Produktion und verlängerte Lieferzeiten ergeben", warnte Busch am Freitag.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2020 endete, erzielte Konzern einen Umsatz von 57,1 Milliarden Euro. Zu dem Zeitpunkt hatte Siemens weltweit rund 293.000 Beschäftigte.

ar/dk (dpa, rtr, afp)