GM-Chefin nennt Opel lebenswichtig
27. Januar 2014Es sei kein Zufall, dass ihre erste Auslandsreise sie nach Deutschland führe, erklärte Mary Barra am Montag im Opel-Werk in Rüsselsheim. "Opel ist eindeutig ein lebenswichtiger Teil unseres Unternehmens", betonte sie. Deshalb sei es sehr wichtig, erneut ein Bekenntnis zur deutschen Konzerntochter abzulegen.
Barra hatte Mitte Januar die General Motors-Führung von Dan Akerson übernommen, der aus privaten Gründen abgetreten war. Er hatte den im Gläubigerschutzverfahren sanierten Konzern während seiner rund dreijährigen Amtszeit bei der Rückkehr an die Börse begleitet und dem größten US-Autobauer wieder zu Rekordgewinnen verholfen. Opel soll nach jahrelanger Krise 2016 wieder Gewinne schreiben. Dazu sollen neue Versionen des Corsa und des Astra beitragen. Im Werk Rüsselsheim werde ein zusätzliches Modell gebaut, bekräftigte Barra. Details wollte sie nicht nennen. Die Marke mit dem Blitz hatte im vergangenen Jahr erstmals seit 14 Jahren ihren Marktanteil erhöhen können.
GM wird weiter in Europa investieren
Barra unterstrich, dass General Motors (GM) bis 2016 vier Milliarden Euro in Deutschland und Europa investiert, damit Opel 23 neue Produkte und 13 neue Motoren auf den Markt bringen kann. "Wir müssen weiterhin den Kunden im Blick haben und hervorragende, innovative Produkte auf den Markt bringen - auf einer konsistenten und nachhaltigen Grundlage", sagte sie. "Damit werden wir gewinnen: hier und überall auf der Welt."
Im Rahmen ihres Besuchs machte Mary Barra auch einen Rundgang im Rüsselsheimer Werk, wo 3300 Mitarbeiter die mit vielen Preisen ausgezeichneten Modelle Insignia und Astra bauen. Sie besichtigte das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ), das zweitgrößte GM-Entwicklungszentrum weltweit. Mehr als 6000 Ingenieure, Techniker und Designer arbeiten hier an den neuesten Technologien für zukünftige GM-Fahrzeuge.
zdh/kle (ots, rtr, dpa)