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Greipel schlägt Kittel bei Tour-Generalprobe

26. Juni 2016

Ein Fingerzeig in Richtung Tour de France: André Greipel gewinnt das vielbeachtete direkte Duell gegen Marcel Kittel um die Deutsche Meisterschaft - Wiederholung in Frankreich?

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Erfurt Deutsche Meisterschaft 2016 Maenner Andre GREIPEL
Bild: picture-alliance/PROMEDIAFOTO/M. Deines

Am kommenden Samstag beginnt die Tour de France in Mont-Saint-Michel im Norden Frankreichs. Insbesondere während des flachen Auftakts gelten die Deutschen als die ausgemachten Protagonisten, denn bisher haben sie die Sprints in der laufenden Saison dominiert. Allen voran: Der wiedererstarkte Marcel Kittel (Etixx-Quickstep) sowie Dauerbrenner André Greipel (Lotto-Soudal). Beim Giro d'Italia gewann Marcel Kittel die direkten Duelle, bei der Deutschen Meisterschaft war es andersherum.

Bei der Generalprobe zur Tour in Erfurt holte sich André Greipel noch einmal einen Motivationsschub für den Saisonhöhepunkt. Vor dem ersten großen Tour-Sprint-Show-Down in Utah Beach an der Atlantikküste gewann der bullige Rostocker im Massensprint gegen Marcel Kittel, seinen mutmaßlichen Hauptkonkurrenten der kommenden Wochen auf den Flachetappen der Tour. Nach 215,5 Kilometern schob sich sogar noch Neuprofi Max Walscheid (Giant-Alpecin) vor den bitter enttäuschten Kittel, der nur Dritter wurde.

Schmerzhafter Podestplatz für Kittel

"Der dritte Platz tut weh. Ich wollte hier zu Hause unbedingt gewinnen. Aber der Keks war für mich gegessen, als John Degenkolb und André Greipel 600 Meter vor dem Ziel attackierten und ich links eingeklemmt war", analysierte der insgesamt achtfache Tour-Etappensieger Kittel seine Niederlage auf dem Juri-Gagarin-Ring. "Das war im Finale total chaotisch. Dank an meinen Anfahrer Marcel Sieberg - der ist heute wieder für drei gefahren. Ich bin stolz auf den Titel", lautete Greipels erste Reaktion nach seinem erneuten Titelgewinn. Aber Kittel konnte dem Titelrennen auch positive Seiten abgewinnen: "Für die Tour macht mir Mut, wie mein Teamkollege Tony Martin heute gefahren ist. Wir haben das Rennen lange fast allein bestimmt, und er hat immer wieder Lücken zugefahren". Zwei Tage vor Greipel hatte sich Martin seinen sechsten deutschen Meistertitel im Zeitfahren gesichert.

jw/og (mit sid, dpa)