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Griechenland bedient seine Schuldner

20. Juli 2015

Erste Zeichen der Entspannung: Athen hat insgesamt 6,25 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) und den Internationalen Währungsfonds (IWF) überwiesen. Und auch die Banken haben wieder geöffnet.

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Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

4,2 Milliarden Euro würden termingerecht an die EZB gezahlt, hieß es am Montag. Hinzu kämen 2,05 Milliarden an den IWF, die seit 30. Juni überfällig seien. Außerdem zahle die Regierung einen 500 Millionen-Euro-Kredit an die Notenbank des Landes zurück.

Griechenland hatte vergangene Woche eine Brückenfinanzierung in Höhe von 7,16 Milliarden Euro vom europäischen Rettungsfonds EFSM erhalten. Damit soll die Zahlungsfähigkeit des Landes bis zur Einigung auf ein neues Hilfspaket gewährleistet werden.

Griechische Banken wieder offen

Nach einer dreiwöchigen Pause haben die griechischen Banken ihre Türen wieder geöffnet. Vor Geldhäusern in Athen bildeten sich Schlangen, weil viele Kunden an den Schaltern ihre Bankgeschäfte erledigen wollten. Zwar bleibt der Kapitalverkehr beschränkt. Bürger können aber Schecks einlösen, Überweisungen in Auftrag geben, Geld auch ohne Bankkarte abheben und zu ihren Schließfächern gelangen.

Die Beschränkungen wurden aus Angst vor einem Ansturm der Kunden erlassen. Inzwischen hat sich die Regierung mit den internationalen Geldgebern auf kurzfristige Hilfen geeinigt und so eine Staatspleite vorerst verhindert. Die Wiedereröffnung der Aktienbörse lässt indes weiter auf sich warten. Sie wurde wie die Banken am 29. Juni geschlossen.

ul/nm (rtr, afp, dpa)