1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Griechenland und Türkei senden positive Signale

31. Mai 2021

Der griechische Premier Mitsotakis und der türkische Präsident Erdogan wollen sich beim NATO-Gipfel am 14. Juni treffen. Das gaben die Außenminister der beiden zerstrittenen Nachbarstaaten bekannt.

https://p.dw.com/p/3uDuu
Griechenland Türkei Außenminister Nikos Dendias Mevlut Cavusoglu
Der türkische Außenminister Cavusoglu (l.) und sein griechischer Amtskollege DendiasBild: Costas Baltas/REUTERS

Das Treffen wäre ein wichtiger Schritt in der Kommunikation der beiden Staaten aufeinander zu. Recep Tayyip Erdogan und Kyriakos Mitsotakis haben sich seit Beginn der Amtszeit des Griechen im Sommer 2019 nur einmal getroffen - ebenfalls am Rande eines NATO-Treffens. Seither nahmen die Spannungen zwischen den Ländern zu.

Gefährlicher Streit um Erdgas

Es geht unter anderem um Hoheitsrechte im Mittelmeer. Im östlichen Mittelmeer prüfte die Türkei Öl- und Gasfördergelegenheiten. Die Gebiete werden jedoch auch von Zypern und Griechenland beansprucht. Im vergangenen Jahr standen Griechenland und die Türkei wegen des Erdgaskonflikts im Mittelmeer zwischenzeitlich sogar kurz vor einer militärischen Auseinandersetzung.

Griechenlands Außenminister Nikos Dendias erklärte nach einem Treffen mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu am Montag, man wolle die "ernsthaften Gegensätzlichkeiten" überwinden. Cavusoglu sagte, beide Länder wollten konkrete Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen einleiten. Man habe sich auf 25 Maßnahmen verständigt.

Der griechische Außenminister Dendias äußerte sich etwas zurückhaltender. Er bilanzierte: "Das Ziel des heutigen Treffens ist der Versuch, einen Verhandlungsprozess anzustoßen und, wenn möglich, zu einer schrittweisen Normalisierung der Situation im Laufe der Zeit zu kommen."

haz/uh (dpa, rtr)