Gruselfaktor garantiert!
Ob Burg Frankenstein in Hessen, Draculas Schloss in Transsylvanien oder ein Geisterhaus auf Jamaika: Rund um den Globus gibt es Reiseziele, die richtig gut zu Halloween passen. Aber Vorsicht: Es könnte spuken...
Schrecken auf Burg Frankenstein
Die Legende erzählt, dass auf Burg Frankenstein bei Darmstadt in Hessen das gleichnamige Monster erschaffen wurde: aus Leichenteilen und dem Blut von Jungfrauen. Ob die Geschichte stimmt, ist unklar - aber an Halloween werden auf der Burg Alpträume wahr: Untote, Hexen und Zombies lauern auf die Besucher. Das wohl älteste Halloween-Spektakel Deutschlands lockt jährlich 600.000 Gruselfreunde an.
Die "Hexenstadt"
Im Jahre 1692 wurden 20 Männer und Frauen in Salem im US-Bundesstaat Massachusetts der Hexerei angeklagt und hingerichtet. Das war nur der Anfang: Immer mehr Menschen wurden verdächtigt, mit dem Teufel im Bund zu stehen. Heute profitiert das Städtchen von seiner schaurigen Vergangenheit. Rund eine Million Touristen besuchen jährlich das Hexenmuseum oder gruseln sich bei Halloween-Spukorgien.
Der Tag der Toten
In Mexiko feiern die Menschen am 31. Oktober ihre Verstorbenen. Es herrscht Jahrmarktsstimmung: Heerscharen pilgern zu den Friedhöfen, schmücken die Gräber der Toten und feiern mit opulentem Essen, Musik und Tanz. Alles ist mit Totenköpfen und Skeletten dekoriert - die gibt's auch aus Zuckerguss zum Vernaschen. Auch Kerzenprozessionen auf dem Friedhof dürfen nicht fehlen.
Dunkle Gassen und finstere Verliese
Verwinkelte Gassen und nebelverhangene Ecken machen London zum Hot Spot für Halloween-Freunde. Im Gruselkabinett "London Dungeon" trifft man auf zahlreiche Spuren aus Englands blutiger Geschichte. Oder man macht einen Mitternachtsspaziergang und lässt sich von "Haunted London"-Autor Richard Jones Orte zeigen, an denen brutal gemeuchelt wurde. Vielleicht begegnet man ja auch Jack the Ripper...
Wo Halloween begann...
In Irland feierte man im Mittelalter am 31.10. das Ende der Erntezeit. Die Iren glaubten daran, dass in dieser Nacht die Toten kämen, um die Lebenden zu besuchen. Heute dauert das Fest ganze fünf Tage und wird vor allem in Galway ausgiebig zelebriert. Geistertouren, eine Drachensafari und ein Umzug voller Spukgestalten: Die Iren wissen, wie man Besucher so richtig erschrecken kann.
Blutsauger in Rumänien
Wahrscheinlich hat der grausame Fürst Vlad III. Drăculea, Namensgeber für Bram Stokers berühmten Vampir-Roman, Schloss Bran im rumänischen Siebenbürgen nie betreten. Aber der Ort bietet eine wunderbare Kulisse, um sich so richtig zu gruseln. An Halloween kann man hier auf den Spuren des berüchtigsten Blutsaugers der Literaturgeschichte wandeln und die Wahrheit über den echten Dracula erfahren.
Das Beinhaus von Sedletz
Prag gilt in Europa als die Stadt mit den meisten dokumentieren Spukerscheinungen. Nur 70 Kilometer von der tschechischen Hauptstadt entfernt findet man in der Sedletzer Allerheiligenkirche ein berühmtes Beinhaus. Hier liegen die Überreste von rund 40.000 menschlichen Skeletten - viele der Knochen dienten zum Dekorieren von Kirchensäulen oder heiligen Gefäßen. Der perfekte Ort zum Gruseln!
Halloween mal ganz romantisch
Paris, Stadt der Liebe. Die französische Hauptstadt gilt als eine der schönsten und romantischsten Plätze Europas. Ob man hier auch Geister trifft? Vielleicht auf dem berühmten Friedhof "Père Lachaise", wo auch Frederic Chopin, Edith Piaf und Oscar Wilde ihre letzte Ruhestätte fanden.
Die Weiße Hexe von Jamaika
Im ehemaligen Herrenhaus "Rose Hall" soll der Geist von Annie Palmer umgehen. Die "Weiße Hexe" soll mit den Mächten der Finsternis im Bunde gestanden und drei Ehemänner ermordet haben, sagt die Legende. Nachts sei sie im wilden Galopp über die Plantage gejagt und habe Sklaven ausgepeitscht. Bei einer Tour durch Rose Hall erfahren Besucher mehr über den Lebenswandel der grausamen Lady.
Wandernde Särge auf Barbados
Auf dem Friedhof der Christ Church ließ die Familie Chase 1807 eine Gruft errichten. Allerdings fanden die Bestatter die Bleisärge jedes Mal, wenn sie die Tür öffneten, in einer anderen Position wieder. Der Chase-Clan soll seine Arbeiter grausam behandelt haben - ob sie deswegen zum Herumgeistern verurteilt waren? 1820 machte der Gouverneur dem Spuk ein Ende und ließ die Särge einzeln bestatten.