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Gurlitt: Weitere Werke beschlagnahmt

24. Juli 2014

In der Wohnung des verstorbenen Kunsterben Gurlitt sind weitere Werke aufgetaucht. Eine Skulptur könnte von August Rodin, eine weitere von Edgar Degas sein. Der Verdacht auf NS-Raubkunst wird nun geprüft.

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Bild: picture-alliance/dpa

Beamte, die mit der Sicherung des Nachlasses des Kunstsammlers betraut sind, haben ein Bild und mehrere Skulpturen entdeckt, deren Herkunft unklar ist, wie die Taskforce "Schwabinger Kunstfund" am Donnerstag mitteilte. Es könnte sich um Werke der französischen Künstler Edgar Degas und Auguste Rodin handeln. Experten nehmen gerade eine Bestandsaufnahme vor, von der sie sich genauere Erkenntnisse über die Kunstwerke erhoffen.

2012 hatte die Staatsanwaltschaft Augsburg die Kunstwerke zunächst nicht beschlagnahmt. Nach der Entdeckung wurden nun auch diese Kunstwerke dem Amtsgericht München übergeben und sollen auf "etwaigen NS-verfolgungsbedingten Entzug" überprüft werden, teilte die Taskforce "Schwabinger Kunstfund" weiter mit.

Die Leiterin der Taskforce, Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel bedankte sich für das Vertrauen, das der Taskforce durch die Übergabe weiterer Kunstwerke entgegengebracht werde: "Diesem Vertrauen, das uns in unserem bisherigen Arbeiten bestärkt, wollen wir im Interesse der Opfer des NS-Kunstraubes wie auch der Erben von Cornelius Gurlitt durch weiterhin sorgfältige Recherchearbeiten und eine transparente Darstellung des neuen Fundes gerecht werden." Alle neu aufgefundenen Gegenstände sollen schnellstmöglich in der Datenbank www.lostart.de veröffentlicht werden.

Taskforce "Schwabinger Kunstfund" / (pb/ass)