Mehr als 2100 Erdbebenopfer in Indonesien
21. Oktober 2018Helfer haben auf der indonesischen Insel Sulawesi seit dem Beben Ende September 2113 Tote in den Trümmern gefunden. Dies teilten die zuständigen Behörden des Landes mit. Genau 1309 Menschen seien noch vermisst gemeldet. Etwa 1700 Todesopfer seien allein in der Provinzhauptstadt Palu gefunden worden, sagte Katastrophenschutz-Sprecher Sutopo Nugroho.
Auf Sulawesi hatte die Erde am 28. September mit einer Stärke von 7,4 gebebt. Fast 225.000 Menschen verloren bei der Katastrophe ihre Häuser und Wohnungen, gut 4600 wurden nach Behördenangaben verletzt. Das Beben löste auch einen Tsunami aus. Mancherorts verschluckte der sandige Boden tausende Häuser.
Trotz der enormen Schäden normalisiert sich die Lage im Katastrophengebiet allmählich. "Eine Reihe öffentlicher Einrichtungen wie die Stromversorgung und die Kommunikationsnetze wurden hergerichtet und funktionieren wieder fast hundertprozentig", sagte Nugroho. Tankstellen, Märkte und Banken hätten ihren Betrieb ebenfalls wieder aufgenommen.
Über Gebieten der Stadt Palu, wo noch viele Verschüttete vermutet werden, hatten Flugzeuge in der vergangenen Woche ein Gemisch aus Wasser und Desinfektionsmitteln versprüht, um Seuchen zu verhindern. Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer vulkanreichen Region, in der häufig die Erde bebt.
stu/sam (dpa, afp)