Hello, Goodbye...
28. Juni 2012Voller Enthusiasmus und mit viel Herzblut sei man im Mai 2009 angetreten, sagte Folkert Koopmans, Geschäftsführer der FKP Ausstellungs und Betriebs GmbH. Doch konnten die über 1000 zum Teil noch nie gezeigten Exponate nicht genügend Besucher anlocken. Während etwa Alt-Beatle Paul McCartney mit seinen Songs noch weitweit große Erfolge feiert, kamen ins Hamburger Museum statt der erwarteten 200.000 jährlich nur schlappe 50.000 Interessierte.
Der jährliche Verlust liegt nach Angaben der Veranstalter bei 500.000 Euro. Am Ende führten die hohen Festkosten, Lizenzgebühren und die Ausgaben für den laufenden Betrieb zur Schließung der Erlebniswelt an der Hamburger Reeperbahn.
Video-Botschaft an Paul McCartney
Sonderausstellungen und Gespräche mit der Stadt über eine eventuelle Unterstützung von Aktionen zur Erhöhung der Besucherfrequenz blieben ergebnislos. Auch eine Video-Botschaft der Museumsmitarbeiter an Paul McCartney nach dem Motto "With a little help from my friends" konnte nichts ausrichten.
"Heute müssen wir erkennen, dass trotz des durchgängig positiven Feedbacks unserer Besucher und der Medien, das Interesse an den Beatles in der Stadt, von der John Lennon sagt, dass er in ihr erwachsen geworden ist, nicht so groß ist wie wir erhofft hatten", resümiert Kaufmanns.
Rund 50 Jahre nach dem ersten Auftritt der Beatles hatte das Museum den legendären "Fab Four" wieder eine Adresse in der Hansestadt gegeben.
In den Clubs im Amüsierviertel St.Pauli, zum Beispiel dem legendären "Star Club", starteten die Jungs aus Liverpool Anfang der 60er Jahre ihre unglaubliche Karriere.
Am 30. Juni wird "Beatlemania" zum letzten Mal geöffnet sein - gefeiert wird aber nicht. Die Ausstellungsstücke sollen nach der Schließung an die Sammler zurückgegeben werden.
uh/SC (epd, Beatlemania Hamburg)