High Five: Europäische Glücksbegriffe
Am 20. März ist Weltglückstag. Was die Menschen glücklich macht, ist allerdings von Land zu Land unterschiedlich. Und manche Sprache hat sogar ihr eigenes, unübersetzbares Glücksvokabular.
Dänemark: "Arbejdsglæde"
Das Wort "Arbejdsglæde" bezeichnet in Dänemark das Glück, das man bei der Arbeit empfindet. Übrigens nicht nur dort, auch in Schweden und Norwegen gibt es den Begriff im Vokabular. In Skandinavien ist die persönliche Zufriedenheit beim Job wichtiger als ein dicker Gehaltsscheck oder eine rasante Karriere.
Irland: "Suaimhneas croi"
In Irland freut man sich eher darüber, wenn die Arbeit vorbei ist. Das tiefe Zufriedenheitsgefühl, das sich einstellt, wenn eine Aufgabe abgeschlossen ist, wird mit der unaussprechlichen gälischen Vokabel "Suaimhneas croi" beschrieben. Ein Begriff geformt aus den Wörtern "Frieden" und "Herz".
Spanien: "Sobremesa"
Wie man Spanier verärgert? Wenn man ihnen gleich nach dem Essen die Rechnung bringt. In Spanien frönt man nämlich überaus gerne nach dem Mahl dem sogenannten "Sobremesa", dem ausgiebigen Beisammensitzen bei einem Kaffee oder einem Verdauungsschnaps. Eine Tätigkeit, die durchaus länger dauern kann als das eigentliche Essen.
Schweden: "Gökotta"
Früh aufstehen und den Vögeln bei ihren ersten Gesängen zuhören - die Schweden nennen das "Gökotta". Dieser Begriff ist zusammengesetzt aus den schwedischen Wörtern für "Kuckuck" (gök) und "Frühe" (otta). Diese Tätigkeit soll den Schweden zufolge für den Rest des Tages tiefste Zufriedenheit und Glück bescheren.
Norwegen: "Utepils"
Wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne ihre ersten wärmenden Strahlen auf die Erde schickt, kann man in Norwegen ein besonderes Schauspiel beobachten: Das halbe Land ist dann auf den Beinen, um draußen das Wetter zu genießen. Am liebsten mit einem sogenannte "Utepils", einem Bier, das draußen im Freien genossen wird. Für die Norweger ein ganz spezieller Glücksmoment.